Das Spiel gegen den TV Kalbach beendete eine Hinrunde, die wir uns anders erhofft und leichter vorgestellt hatten.

Doch von Anfang an:

Das Vorjahr stand noch ganz im Zeichen des Mannschaftsumbaus – langjährige Stammspieler hatten uns verlassen, ehemalige Jugend-Spieler waren aus der zweiten Herrenmannschaft in die erste Mannschaft integriert worden. So war der Tabellenplatz am Saisonende und der nur ganz hauch dünn geschaffte Klassenerhalt keine allzu große Überraschung.

Das im Verlauf der Saison immer besser werdende geschlossene mannschaftliche Auftreten (manifestiert im erstmaligen Sieg gegen den TV Griesheim am letzten Spieltag) gab uns Zuversicht, dass die diesjährige Saison um einiges besser verlaufen könnte. Mit entsprechend hohen Erwartungen sind wir in die Saisonvorbereitung gestartet.

Ein erster Rückschlag stellten dann die noch vor Saisonbeginn eingetretenen unerwarteten Abgänge einiger unserer gerade integrierten jugendlichen Mannschaftsspieler dar.

Damit nicht genug: Schmerzliche krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle in der ersten Saisonhälfte ließen das Team auf Minimalstärke schrumpfen. Nur Dank der Aushilfe durch Markus, eines Gastspiels von Florian und der Reaktivierung unseres Trainers als Spieler konnten wir es jedes Mal gerade noch so vermeiden, Spiele absagen zu müssen.

Dieser Engpass an Spielern hatte natürlich Einfluss auf unsere Standardaufstellung. Diese musste fast für jeden Spieltag angepasst werden.

Der Saisonauftakt im Auswärtsspiel bei der DJK Frankfurt Süd verlief vielversprechend. Wenn man den Heimvorteil (besser gesagt: den Auswärts-Nachteil) abzieht, hätten wir eine reale Siegchance gehabt. Die beengten Verhältnisse und speziell die niedrige Deckenhöhe haben uns in den ersten beiden Sätzen viele Punkte gekostet. Satz 3 konnten wir für uns entscheiden. Der vierte Satz war stark umkämpft, ging in die Verlängerung und wurde erst beim Stand von 30:28 für die DJK entschieden (die damit das Spiel mit 3:1 gewann).

Es folgte der Heimspieltag, der am Ende über die maximal möglichen zehn Sätze ging und mit Sieg und Niederlage für uns endete. Im ersten Spiel gegen Stierstadt wechselte der Sieg in schöner Regelmäßigkeit von Satz zu Satz mit dem besseren Anfang – und gemäß obiger Systematik auch dem besseren Ende - für uns (wir gewannen die Sätze 1, 3 und 5; der Gegner sicherte sich Durchgang 2 und 4). Der Tiebreak war dabei aber eine eindeutige Angelegenheit: Wir lagen bereits 10:2 vorne, als sich ein Spieler des Gegners verletzte und die Mannschaft wegen Unvollständigkeit den Satz verlor. Damit war der erste Saisonerfolg perfekt!

Im zweiten Spiel gegen den TV Seckbach starteten wir sehr gut und gewannen die ersten beiden Sätze – Satz klar mit 25:17, Satz zwei knapp mit 28:26. Leider setzte sich der dadurch angedeutete Trend fort: Uns ging sowohl die Kraft als auch die Konzentration immer mehr verloren. So konnte Seckbach die nächsten beiden Sätze für sich gewinnen. Im Tiebreak wurde es nochmals eng, aber am Ende hatten wir nicht das Glück auf unserer Seite. So ging der Satz mit 15:13 und somit das Spiel mit 3:2 an Seckbach.

Im nächsten Spiel ging es auswärts gegen den FVV – Aufsteiger aus der Kreisliga. Dieses Spiel konnten wir souverän mit 3:1 für uns siegreich gestalten. Der zweite Saisonsieg war damit eingefahren!

Es folgte das beim Gegner (Bornheim) ausgerichtete Heimspiel, welches von den Ergebnissen her aber auch von der Mannschaftstimmung zu einem Tiefpunkt im bisherigen Saisonverlauf wurde.

Gegen Bornheim hatten wir das Gefühl, mithalten zu können – wenn nicht gar besser zu sein. Dennoch gelang es uns nicht, dies auf dem Feld als Mannschaft in Form von Punkten umzusetzen. Lediglich den zweiten Satz konnten wir siegreich gestalten. Das Spiel ging letztlich recht eindeutig mit 3:1 Sätzen an Bornheim. Klar, dass diese Diskrepanz zwischen gefühltem Leistungsvermögen und erzieltem Ergebnis zu Frustrationen führt und diese sich bei jedem unterschiedlich äußern kann. Logisch aber auch, dass sie nicht gerade Vorteilhaft auf das Mannschaftsauftreten im zweiten Spiel wirkte. Dieses ging – gegen einen für uns an diesem Tag und unter diesen Bedingungen zu starken Gegner – klar mit 0:3 verloren (wenn auch der zweite Satz umkämpft war und die Chance zum Satzgewinn für uns bestand).

Das reinigende Gewitter gab es im nächsten Training. Die Ansprache vom Coach hat genau gesessen!

Das Auswärtsspiel gegen Bergen-Enkheim war wiederum eine knappe Sache. Der Sieg wechselte von Satz zu Satz. Allerdings konnte hier Bergen-Enkheim den Tiebreak für sich gestalten und gewann das Spiel mit 3:2 Sätzen.

Im letzten Spiel der Hinrunde ging es auswärts zum TV Kalbach, dem derzeitigen Tabellenersten. Trotz des auf dem Papier recht eindeutigen Ergebnisses (das Spiel ging mit 3:0 Sätzen an Kalbach) konnten wir mit unserer Leistung zu frieden sein. Im zweiten Satz hatten wir den Gegner gut unter Kontrolle, lagen zwischenzeitlich deutlich vorne und verpassten den Satzgewinn nur ganz knapp. Angesichts unserer Personalnöte ein respektables Auftreten gegen den Tabellenführer!

Somit beendeten wir die Vorrunde mit zwei Siegen und hatten darüber hinaus Chancen für weitere Siege, die wir zum Teil nur knapp verpasst hatten. Damit waren wir besser als im Vorjahr. Dennoch bleibt das Gefühl, dass mit vollzähliger Mannschaft noch mehr möglich gewesen wäre.

Für die Rückrunde hoffen wir darauf, dass uns unsere Rekonvaleszenten Basti und Michael möglichst bald wieder zur Verfügung stehen und die zweite Saisonhälfte dann noch erfolgreicher verläuft!