Nachdem wir am letzten Wochenende beim Heimspieltag leider nicht punkten konnten, sollte an diesem Spieltag gegen SC Königstein 3 (der Tabellenletzte in unserer Gruppe) auf jeden Fall ein Sieg her.

Der erste Satz begann sehr ausgeglichen, wobei wir gleich von Beginn an einem kleinen Rückstand (0:3) hinterher laufen mussten. Beim 13:13 hatten wir den Anschluss geschafft, konnten uns aber leider nicht selbst absetzten. Unsere Angriffe waren nicht druckvoll genug. Dazu kamen auch immer wieder leichte Fehler, wie z.B. direkt verschlagene Angaben. Beim 19:22 lagen wir wieder 3 Punkte zurück. Uns gelang zwar noch einmal der Ausgleich zum 23:23, aber dann machten die Königsteinerinnen die letzten Punkte und holten sich den Satz mit 25:23.

So hatten wir uns das Spiel nicht vorgestellt. Der zweite Satz musste einfach anders laufen. Und das tat er auch. Dieses Mal hatten wir den besseren Beginn und gingen gleich mit 5:0 in Führung. Ricka legte mit guten Angaben nach und es stand bald 10:1. Das sah doch viel besser aus. Mit der Führung im Rücken spielten wir deutlich befreiter auf. Nun gelang auch mehr in den Angriffen. Der Punkteabstand schmolz zwar noch etwas dahin, aber am Ende ging dieser Satz deutlich mit 25:18 an uns.

Wer geglaubt hatte, dass wir nun den Schalter umgelegt hatten und das Spiel nun insgesamt deutlich dominieren würden, wurde im nächsten Satz leider enttäuscht. Bis zur Mitte des Satzes war es ein zähes Hin und Her. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Einem gewonnen Punkt folgte gleich wieder ein leichter Fehler. Bis zum 12:12 lagen wir gleichauf. Doch dann nahmen bei uns die Fehler zu. Eine starke Angabespielerin der Königsteinerinnen brachte uns sehr in Bedrängnis und legte gleich eine ganze Serie hin, so dass wir denn Satz schließlich mehr als deutlich mit 15:25 verloren. Das konnte doch nicht wahr sein. Wir mussten unbedingt unsere Fehler abstellen.

Für den vierten Satz stellte Martin noch einmal auf zwei Positionen um. Und plötzlich lief das Spiel wieder besser. Ricka sorgte mit druckvollen Angaben dafür, dass wir gleich zu Beginn einen kleinen Vorsprung von 4 Punkten aufbauen konnten. Durch eine gute Sicherung und nun auch mal druckvollere Angriffe konnten wir den Vorsprung halten. Beim Stand von 15:11 kaum Claudia zur Angabe. Ihr gelang es, die Königsteinerinnen durch variable und gezielte Angaben in Bedrängnis zu bringen. So konnten sie ihr Spiel nicht aufbauen und wir machten Punkt um Punkt. Erst beim Stand von 21:11 wechselte die Angabe wieder. Die Königsteinerinnen kamen zwar noch ein paar Punkte heran, aber mit 25:17 entschieden wir den Satz deutlich für uns. Na also, es geht doch.

Nun hieß es den Schwung des vierten Satzes auch im entscheidenden Tiebreak beizubehalten. Mit einem 1:4 sah der Start allerdings nicht so gut aus. Zum Glück hatte Ricka ihre Angabenstärke beibehalten. Unter lautstarker Anfeuerung der Bank holten wir so erst Punkt um Punkt auf und zogen dann auf 7:4 vorbei. Das sah doch gut aus. Zum Wechsel lagen wir mit 8:5 vorne. Jetzt die Konzentration halten und nicht wieder in leichte Fehler verfallen. Bis zum 11:7 konnten wir die deutliche Führung halten, dann kamen die Königsteinerinnen auf 11:9 heran. Martin nahm eine Auszeit. Und das wirkte. Wir holten uns die Angabe zurück. Und Nuran machte mit guten Angaben gleich Druck. Angefeuert von der Bank wurde jeder Ball erkämpft und in einen Punkt verwandelt. So ging der fünfte Satz – ohne Zittern – mit 15:9 an uns. So konnten wir nach knapp 2 Stunden doch noch einen 3:2 Sieg und damit 2 Punkte „bejubeln“.

Es spielten: Claudia, Isa, Lisa, Maike, Marion, Melina, Nuran, Petra, Ricka und Svenja angefeuert von Trainer Martin, Sigrid und unserem treuen Fan und „Schokoriegel“-Versorger Armin.