Beim ersten Heimspieltag in der Rückrunde hatten wir es mit zwei direkten Konkurrenten zu tun – der TG Zeilsheim vor uns und der FTG Frankfurt 3 direkt hinter uns. Es würde also kein leichter Spieltag werden und das Ziel war, so gut wie möglich zu spielen.

Den ersten Satz gegen Zeilsheim begannen wir recht gut und konnten uns auch ein paar Punkte Vorsprung herausspielen. Das hielt bis zum 14:11 an. Dann kam eine stärkere Angabespielerin bei Zeilsheim und schon hatten wir Probleme mit der Annahme und dem Spielaufbau. So wurde aus dem Vorsprung ein 14:17 Rückstand. Wir kämpfen uns wieder auf 18:18 heran und gingen sogar 20:19 in Führung. Doch eine weitere Zeilsheimerin mit guten, druckvollen Angaben drehte den Satz zum 25:20 für Zeilsheim um. Da war deutlich mehr für uns drin.
Im zweiten Satz wollten wir es besser machen. Und zunächst sah es auch wieder gut aus. Doch bis zu fünf Punkte Vorsprung (11:6) reichten nicht, uns die nötige Sicherheit zu geben und gleichmäßig druckvoll zu spielen. Zeilsheim kam wieder heran (15:15) und drehte zum Ende hin den Satz zum 25:19 Gewinn. Von außen schien es, als hätten wir keine Lust zu spielen und zu gewinnen.
Statt im dritten Satz nun alles zu geben, schienen wir gleich zu Beginn wie gelähmt und lagen schnell mit 3:12 und dann 6:16 hinten. Durch einige Wechsel versuchte Harald, noch einmal etwas Schwung in unser Spiel zu bringen. Und wirklich schafften wir es nach einem zwischenzeitlichen 9:21, den Satz am Ende immerhin „nur“ mit 17:25 zu verlieren.
Da wir in keiner Weise umsetzen konnten, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten (und was Harald uns von außen sagte), verloren wir gegen Zeilsheim völlig zu Recht mit 0:3.

Im zweiten Spiel gegen die FTG Frankfurt 3 war uns Ziel, in erster Linie zu zeigen, dass wir doch in der Lage sind, vernünftig Volleyball zu spielen.
Der erste Satz begann recht ausgeglichen. Bis zum 8:8 konnte sich keine Mannschaft absetzen. Doch dann kam Stef. an die Angabe – und sie legte eine beeindruckende Serie hin. Nur wenige ihrer Angaben kamen überhaupt zurück, und wenn, dann konnten wir daraus einen erfolgreichen Angriff aufbauen. Erst bei 21:9! wechselte die Angabe wieder zu den Frankfurterinnen. Den Satz konnten wir wenig später mit 25:14 für uns entscheiden – zum größten Teil Stef.s Verdienst.
Trotz des deutlichen Satzgewinns begann der zweite Satz recht zäh und bis zum 7:8 lagen wir sogar meist 1-2 Punkte hinten. Doch dann schien endlich auch im Angriff der Knoten zu platzen und vor allem über die Außenposition mit Hanna und Ricka konnten wir Punkte sammeln und uns langsam absetzen. Am Ende ging der Satz mit 25:15 deutlich auf unser Konto.
Nun war der Bann gebrochen. Das Spielen machte wieder Spaß (und auch das Zuschauen). Im dritten Satz machten wir gleich von Beginn an deutlich, dass wir das Spiel gewinnen wollten. Vor allem durch druckvolles Angriffsspiel gingen wir gleich mit einigen Punkten in Führung. Die Führung wurde kontinuierlich ausgebaut und wir gewannen den Satz mit 25:13. Insgesamt benötigten wir für den 3:0 Sieg nicht mal eine Stunde.
Da bleibt mal wieder die Frage, warum wir nicht auch im ersten Spiel so gespielt haben.

Es spielten: Antje, Claudia v. B., Ewa, Hanna, Isa, Maike, Ricka, Sigrid, Stef. und Susi