Die 2. Damen-Mannschaft des VC Liederbach startete am Samstag, den 5. Januar gleich mit einem Trainingstag ins Volleyballjahr. Treffpunkt war um 10 Uhr. Harald fragte erst einmal ab, wer was gerne trainieren würde und stellte dann seine Pläne vor. Beides deckte sich ziemlich gut, und wir starteten mit Aufwärmspielen und diversen Einspielübungen. Dann ging’s an die „Abarbeitung der Wunschliste“. Abgesehen von 2 Pausen (Brezelpause und Kuchenpause) hielten (fast) Alle bis 17:15 Uhr durch.

Es war ein toller Trainingstag, an dem wir viel gelernt, gelacht und geübt haben. Die Resonanz war 100 % positiv.

Vielen Dank unserem „Lieblingstrainer Harald“.

Als Aktivisten waren dabei: Antje, Claudia, Dani, Karin, Imke, Moni, Petra, Ricka, Stef., Susi und Überraschungsgast Maike.

 

Zum Auftakt der Rückrunde ging es zum TV Seckbach.

Das Spiel begann mit einem fulminanten Start: Unser erster Angriff ging über die Außenposition, wo Karsten mit perfekten Angriffsschlag den Seckbacher Abwehrspieler förmlich abschoss und damit die komplette gegnerische Mannschaft im übertragenen Sinne „aus den Socken kippte“. Der Gegner wirkte zwei Sätze lang indisponiert, konnte auf keiner Position richtig überzeugen und machte uns das Leben und Gewinnen leicht.

Der erste Satz ging problemlos mit 25:16 und der zweite Satz gar mit 25:14 an uns.

Um so mehr verwunderte, dass es dann dem TV Seckbach im dritten Satz gelang, immer mehr Oberwasser zu gewinnen. Ganz besonders machte uns ein Seckbacher Spieler mit seinen hart und flach über das Netz geschlagenen Angaben zu schaffen. Das brachte unsere Annahme ins Schwimmen, machte dem Jasper das Zuspiel schwer und erlaubte keinen geordneten Angriffsaufbau. Jedes Mal brachte dies Punkteserien für den Gegner und wachsende Unsicherheit auf unserer Seite.

Zudem blockte TV Seckbach unsere Angriffe zunehmend besser und war auch in der Feldabwehr immer öfter in der Lage unsere Angriffsversuche aber auch unsere gelegten Bälle abzufangen. Einzig Marcels Angriffsschläge beeindruckten weiterhin durch Härte und Präzision.

Das konnte aber nicht verhindern, dass der dritte Satz recht eindeutig mit 25:19 an Seckbach ging.

Im vierten Satz versuchten wir es mit einem Tausch der Angriffsreihen, um den harten Angaben des einen gegnerischen Spielers andere Annahmespieler auf unserer Seite gegenüberzustellen. Gleichzeitig sollte der gegnerische Block, der sich inzwischen (zu) gut auf unseren Angriff eingestellt hatte, durch diese Umstellung wieder neu gefordert werden.

Aber all das half nicht, zu verhindern, dass auch Satz vier (mit 25:21) an den TV Seckbach ging.

Ein Déjà-vu schien sich anzubahnen: Auch im Hinspiel gewannen wir die ersten beiden Sätze, mussten dann aber den 2:2 Satzausgleich hinnehmen und verloren am Ende auch noch den Tiebreak.

Letzteres wollten wir in diesem Spiel nun unbedingt vermeiden.

Mit konzentrierter und geschlossener mannschaftlicher Leistung gelang es uns in diesem Tiebreak, punktemäßig klar davonzuziehen. Lediglich mit dem letzten Punkt taten wir uns wieder schwer. Karsten kämpfte aufopferungsvoll mit seinen Angriffsschlägen gegen den Seckbacher Block, der ein ums andere Mal den Ball zurück brachte. Leider konnten wir in dieser Phase die Bälle nicht mehr „totmachen“. Mit jedem Punkt für den Gegner wurde das Zittern auf unserer Seite größer.

Es brauchte dann noch drei Matchbälle, ehe uns der Gegner den Gefallen tat, und einen Schlag knapp neben die Seitenlinie ins Aus setzte. So ging der Tiebreak mit 15:11 dennoch deutlich an uns. Damit war der dritte Saisonsieg perfekt!

Es spielten: Jasper, Karsten, Marcel, Olaf, Simon und Sten

Gecoacht von: Matthias

Angefeuert von Basti, Sara und Nachwuchs

Das Spiel gegen den TV Kalbach beendete eine Hinrunde, die wir uns anders erhofft und leichter vorgestellt hatten.

Doch von Anfang an:

Das Vorjahr stand noch ganz im Zeichen des Mannschaftsumbaus – langjährige Stammspieler hatten uns verlassen, ehemalige Jugend-Spieler waren aus der zweiten Herrenmannschaft in die erste Mannschaft integriert worden. So war der Tabellenplatz am Saisonende und der nur ganz hauch dünn geschaffte Klassenerhalt keine allzu große Überraschung.

Das im Verlauf der Saison immer besser werdende geschlossene mannschaftliche Auftreten (manifestiert im erstmaligen Sieg gegen den TV Griesheim am letzten Spieltag) gab uns Zuversicht, dass die diesjährige Saison um einiges besser verlaufen könnte. Mit entsprechend hohen Erwartungen sind wir in die Saisonvorbereitung gestartet.

Ein erster Rückschlag stellten dann die noch vor Saisonbeginn eingetretenen unerwarteten Abgänge einiger unserer gerade integrierten jugendlichen Mannschaftsspieler dar.

Damit nicht genug: Schmerzliche krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle in der ersten Saisonhälfte ließen das Team auf Minimalstärke schrumpfen. Nur Dank der Aushilfe durch Markus, eines Gastspiels von Florian und der Reaktivierung unseres Trainers als Spieler konnten wir es jedes Mal gerade noch so vermeiden, Spiele absagen zu müssen.

Dieser Engpass an Spielern hatte natürlich Einfluss auf unsere Standardaufstellung. Diese musste fast für jeden Spieltag angepasst werden.

Der Saisonauftakt im Auswärtsspiel bei der DJK Frankfurt Süd verlief vielversprechend. Wenn man den Heimvorteil (besser gesagt: den Auswärts-Nachteil) abzieht, hätten wir eine reale Siegchance gehabt. Die beengten Verhältnisse und speziell die niedrige Deckenhöhe haben uns in den ersten beiden Sätzen viele Punkte gekostet. Satz 3 konnten wir für uns entscheiden. Der vierte Satz war stark umkämpft, ging in die Verlängerung und wurde erst beim Stand von 30:28 für die DJK entschieden (die damit das Spiel mit 3:1 gewann).

Es folgte der Heimspieltag, der am Ende über die maximal möglichen zehn Sätze ging und mit Sieg und Niederlage für uns endete. Im ersten Spiel gegen Stierstadt wechselte der Sieg in schöner Regelmäßigkeit von Satz zu Satz mit dem besseren Anfang – und gemäß obiger Systematik auch dem besseren Ende - für uns (wir gewannen die Sätze 1, 3 und 5; der Gegner sicherte sich Durchgang 2 und 4). Der Tiebreak war dabei aber eine eindeutige Angelegenheit: Wir lagen bereits 10:2 vorne, als sich ein Spieler des Gegners verletzte und die Mannschaft wegen Unvollständigkeit den Satz verlor. Damit war der erste Saisonerfolg perfekt!

Im zweiten Spiel gegen den TV Seckbach starteten wir sehr gut und gewannen die ersten beiden Sätze – Satz klar mit 25:17, Satz zwei knapp mit 28:26. Leider setzte sich der dadurch angedeutete Trend fort: Uns ging sowohl die Kraft als auch die Konzentration immer mehr verloren. So konnte Seckbach die nächsten beiden Sätze für sich gewinnen. Im Tiebreak wurde es nochmals eng, aber am Ende hatten wir nicht das Glück auf unserer Seite. So ging der Satz mit 15:13 und somit das Spiel mit 3:2 an Seckbach.

Im nächsten Spiel ging es auswärts gegen den FVV – Aufsteiger aus der Kreisliga. Dieses Spiel konnten wir souverän mit 3:1 für uns siegreich gestalten. Der zweite Saisonsieg war damit eingefahren!

Es folgte das beim Gegner (Bornheim) ausgerichtete Heimspiel, welches von den Ergebnissen her aber auch von der Mannschaftstimmung zu einem Tiefpunkt im bisherigen Saisonverlauf wurde.

Gegen Bornheim hatten wir das Gefühl, mithalten zu können – wenn nicht gar besser zu sein. Dennoch gelang es uns nicht, dies auf dem Feld als Mannschaft in Form von Punkten umzusetzen. Lediglich den zweiten Satz konnten wir siegreich gestalten. Das Spiel ging letztlich recht eindeutig mit 3:1 Sätzen an Bornheim. Klar, dass diese Diskrepanz zwischen gefühltem Leistungsvermögen und erzieltem Ergebnis zu Frustrationen führt und diese sich bei jedem unterschiedlich äußern kann. Logisch aber auch, dass sie nicht gerade Vorteilhaft auf das Mannschaftsauftreten im zweiten Spiel wirkte. Dieses ging – gegen einen für uns an diesem Tag und unter diesen Bedingungen zu starken Gegner – klar mit 0:3 verloren (wenn auch der zweite Satz umkämpft war und die Chance zum Satzgewinn für uns bestand).

Das reinigende Gewitter gab es im nächsten Training. Die Ansprache vom Coach hat genau gesessen!

Das Auswärtsspiel gegen Bergen-Enkheim war wiederum eine knappe Sache. Der Sieg wechselte von Satz zu Satz. Allerdings konnte hier Bergen-Enkheim den Tiebreak für sich gestalten und gewann das Spiel mit 3:2 Sätzen.

Im letzten Spiel der Hinrunde ging es auswärts zum TV Kalbach, dem derzeitigen Tabellenersten. Trotz des auf dem Papier recht eindeutigen Ergebnisses (das Spiel ging mit 3:0 Sätzen an Kalbach) konnten wir mit unserer Leistung zu frieden sein. Im zweiten Satz hatten wir den Gegner gut unter Kontrolle, lagen zwischenzeitlich deutlich vorne und verpassten den Satzgewinn nur ganz knapp. Angesichts unserer Personalnöte ein respektables Auftreten gegen den Tabellenführer!

Somit beendeten wir die Vorrunde mit zwei Siegen und hatten darüber hinaus Chancen für weitere Siege, die wir zum Teil nur knapp verpasst hatten. Damit waren wir besser als im Vorjahr. Dennoch bleibt das Gefühl, dass mit vollzähliger Mannschaft noch mehr möglich gewesen wäre.

Für die Rückrunde hoffen wir darauf, dass uns unsere Rekonvaleszenten Basti und Michael möglichst bald wieder zur Verfügung stehen und die zweite Saisonhälfte dann noch erfolgreicher verläuft!

Noch vor Weihnachten ging es zum Rückrundenauftakt zum Tabellenletzten TV Okriftel. Die jungen Mädels hatten bisher nicht ein Spiel gewonnen. Daher war ein Sieg Pflicht.

Wir begannen den ersten Satz sehr konzentriert und durch gute Angabenserien und druckvolle Angriffe ließen wir den Okriftelerinnen keine Chance. Nach nur 12 Minuten und gerade mal einer Runde im Feld war der Satz mit 25:6 für uns entschieden.

Unerklärlicherweise verloren wir gleich zu Beginn des 2. Satzes den Faden. Direkt die erste Angabe wurde ins Netz geschlagen. Das war der Auftakt zu zahlreichen Fehlern (nicht nur bei den Angaben). So brachten wir die Gegnerinnen ins Spiel und hatten Mühe nicht in Rückstand zu geraten. Bis zum 17:16 konnten wir uns nicht absetzen. Doch dann kam Claudia zur Angabe. Mit ihren variablen und gezielt geschlagenen Angaben brachte sie die Okriftelerinnen immer wieder in Bedrängnis, so dass sie keinen Angriff aufbauen konnten. Das machte uns das Punkten leicht. Claudia gab die Angabe nicht mehr ab. Der Satz endete 25:16!

Im dritten Satz knüpften wir leider nicht an das Ende, sondern an den Beginn des zweiten Satzes an. Unsaubere Annahmen und Abstimmungsprobleme ließen uns nicht wieder zu dem guten Spiel des ersten Satzes finden. So liefen wir dann auch einem leichten Rückstand hinter her. Bei 10:12 nahm Harald eine Auszeit. Dann folgte bei 10:13 noch eine Auswechslung. Nach 10:14 konnten wir endlich wieder einen Punkt für uns verbuchen. Sigrid schaffte es dann tatsächlich, mehrere Angaben hintereinander über das Netz zu bringen. Auch die Abwehr funktionierte besser und damit ließ es sich auch gut angreifen. So konnten wir auf 16:14 vorbei ziehen. Das war die Wende. Bei 20:16 kam Claudia zur Angabe…. Der Satz endete 25:16!

Fazit: Der erste Satz lief super. Im 2. und 3. Satz haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, aber zum Ende hin den erwarteten Sieg eingefahren.

Es spielten: Antje, Claudia, Dani, Ewa, Imke, Moni, Ricka, Sigrid, Stef. und Susi

Am letzten Spieltag der Hinrunde ging es zum derzeitigen Tabellenführer, Kalbach.

Während wir mit Mindestbesetzung antraten, konnte der Gegner quasi aus dem Vollen schöpfen. Trotz unmittelbar vor unserem Spiel absolviertem, engen Fünf-Satz-Sieg gegen den Tabellenzweiten (DJK Frankfurt Süd), hatten die Kalbacher für das Match gegen uns genügend ausgeruhte Spieler zur Verfügung – setzten dann aber dennoch im Wesentlichen auf ihre Stammmannschaft, wie wir sie aus früheren Begegnungen kannten.

Wie schon im Vorjahr so galt auch dieses Mal: Hier ist kein Blumentopf für uns zu gewinnen. Wenn es um Nichts geht, gewinnen wir gegen Kalbach – so zuletzt im Saisonvorbereitungsturnier in Hochheim – im Ligaspiel aber triumphieren die Kalbacher.

Im ersten Satz konnte sich Kalbach anfangs stetig von uns absetzen, führte mit 10:5, später mit 16:10. Dann gelang uns eine Punkteserie, die uns bis auf 16:15 heranbrachte. Die taktische Auszeit der Kalbacher unterbrach allerdings unseren Spielfluss und beendete die Punkteserie. Kalbach konnte sich wieder locker absetzen und gewann diesen ersten Satz deutlich mit 25:19.

Der zweite Satz startete vielversprechend für uns. Von Anfang an lagen wir mit drei und mehr Punkten in Führung. Gegen Satzmitte konnte Kalbach diesen Abstand verkürzen, schaffte den Gleichstand aber nicht. Mit einer Aufschlagserie von Marcel gelang es uns von 16:15 auf 21:15 davon zu ziehen – ein Satzgewinn war greifbar nah! Doch diese Aussicht schien uns mehr zu hemmen als zu motivieren. Der Gegner konnte mit ebenso beeindruckender Aufschlagserie prompt auf 21:20 aufschließen. Dennoch sahen wir uns beim Spielstand von 23:21 noch auf der Siegerstraße, machten dann allerdings keinen weiteren Punkt in diesem Satz. So ging auch der zweite Satz am Ende mit 25:23 an Kalbach.

Man könnte erwarten, dass dieser knapp verpasste Satzgewinn uns das Genick gebrochen und die Moral für den folgenden Satz geraubt hätte. Dem war aber nicht so. Obwohl nie in Führung liegend, konnten wir den Satz anfangs offen gestalten, lagen maximal zwei Punkte zurück und schafften dann den Ausgleich zum 8:8. Danach konnte sich Kalbach aber sukzessive immer weiter absetzen und schaffte einen ungefährdeten Satzgewinn zum 25:18.

Letztlich war es für Kalbach ein deutlicher 3:0 Sieg und dennoch waren wir zumindest im zweiten Satz mit den Kalbachern auf Augenhöhe und hätten zumindest diesen Satzgewinn verdient gehabt.

Es spielten: Jasper, Marcel, Markus, Olaf, Simon, Sten

Coach: Matthias

Bericht: Olaf