Zum Saisonabschluss ging es mal wieder nach Bad Vilbel, allerdings nicht in die kleine Schulturnhalle sondern in das moderne Sportzentrum. Dort gibt es sogar einen noblen Schiedsrichterplatz mit Rückenlehne!alt

Das erste Spiel durften wir pfeifen und es wurde ein klarer 3:0 Sieg für Bad Vilbel gegen den Tabellenletzten TV Okriftel.

Da unser Tabellenplatz schon vor dem Spiel feststand, wollten wir noch einmal ein schönes Spiel abliefern und den Gegner möglichst viel ärgern. Wir mussten allerdings schnell feststellen, dass gegen uns eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld stand als gegen Okriftel (5 der 6 Spielerinnen kamen im ersten Spiel gar nicht zum Einsatz). Die Aufschläge und Angriffe waren ein ganz anderes Kaliber als im ersten Spiel. Wir versuchten, so gut es ging gegen zu halten, aber während wir meist nur 1 oder 2 Punkte machten, gelangen den Bad Vilbelerinnen oft ganze Punkteserien. Der Wucht der Angaben und Angriffe hatten wir selten etwas entgegen zu setzen. So ging das Spiel sehr deutlich mit 0:3 verloren.

Es spielten: Antje, Claudia, Imke, Moni, Nuran, Sigrid, Stef. und Susi

Fotos von Michael P. zum Heimspieltag der Damen 1 am 23.2.2013.

 

 

 

Am vorletzten Spieltag der Saison traten wir am letzten Wochenende auswärts beim TV Stierstadt an.

Im Hinspiel hatten wir gegen eben jene Mannschaft in einem eng umkämpften Match in fünf Sätzen unseren ersten Saisonsieg eingefahren. Entsprechend motiviert gingen wir in dieses Spiel und wollten den Sieg der Hinrunde wiederholen.

Die gegenüber dem Hinspiel auf der Stellerposition deutlich verstärkten Stierstädter konnten sich im vorangegangenen ersten Spiel des Tages gegen den FVV warm spielen, verpassten aber einen möglichen klaren Sieg und verschenkten einen Satz – ein Umstand, der uns später zupasskommen sollte.

Uns gelang ein guter Start in das Match. Konzentriert aber auch mit der nötigen Lockerheit gingen wir in den ersten Satz. Anfangs verlief dieser ausgeglichen, mit leichten Vorteilen auf unserer Seite. Beim Stand vom 11:11 und Aufschlag von Simon gelang uns dann eine Punkteserie, mit der wir uns satzentscheidend absetzen konnten (bis zum 17:11). Diesen Vorsprung gaben wir nicht wieder her und so gelang uns ein ungefährdeter Satzgewinn mit 25:17.

Leider schafften wir es nicht, die gute Stimmung auf dem Feld und unsere Lockerheit in den zweiten Satz hinüber zu retten. Zunehmend verkrampfter spielend und deutlich schweigsamer als im ersten Satz konnten wir dem Gegner nicht mehr Paroli bieten. Anfangs noch halbwegs ausgeglichen, verloren wir ab Mitte des Satzes von Aufschlagwechsel zu Aufschlagwechsel kontinuierlich ein Stück mehr den Kontakt zum Gegner. Weder die beiden Auszeiten des Trainers noch die Auswechslung im Außenangriff konnten diesen Satzverlauf ändern. So ging dieser zweite Satz letztlich deutlich mit 19:25 an die Heim-Mannschaft.

Auch im dritten Satz fanden wir nicht wieder zurück in die Erfolgsspur. Ähnlich wie im zweiten Satz konnte sich der Gegner – dieses Mal gleich von Anfang an – langsam aber sicher punktemäßig von uns absetzen. Auch die immer wieder sehenswerten und erfolgreichen Angriffe über unsere Mittelangreifer Simon und Florian konnten unsere Fehler im Spielaufbau und die gegen einen zugegeben starken Block fehlende Durchschlagskraft über die Außenpositionen nicht kompensieren. So ging auch dieser Satz am Ende deutlich mit 18:25 an die Stierstädter.

Allerdings zeigten die nicht unbedingt durchtrainierten Stierstädter ob der bereits absolvierten sieben Sätze nun erste Ermüdungserscheinungen. Mit nun wieder verbesserter Motivation, Anfeuerung von der Bank und Stimmung auf dem Feld konnten wir nun endlich im vierten Satz wieder Oberwasser gewinnen und uns so den Satz mit 25:20 sichern.

Die inzwischen deutlich angeschlagenen Gegner – der Steller plagte sich bereits mit Muskelkrämpfen – war der fünfte Satz dann im Vergleich zu den vorangegangen leichtes Spiel. Souverän konnten wir diesen mit 15:8 für uns entscheiden.

Damit war der fünfte Sieg der Saison eingefahren. Eigentlich sollte dieser Sieg unseren derzeit siebten Tabellenplatz festigen und für den anstehenden Heimspieltag allenfalls noch Möglichkeiten „nach weiter Oben“ eröffnen. Durch einen nicht zu erwartenden und in seiner Deutlichkeit (3:0) überraschenden Sieg unseres direkten Tabellennachbarn TV Bergen-Enkheim gegen den VFL Goldstein 2 wird es nun nochmals eng. Am nächsten und auch letzten Heimspieltag der Saison geht es damit im direkten Duell gegen die Bergen-Enkheimer um diesen siebten Tabellenplatz.

Es spielten: Florian, Jasper, Karsten, Marcel, Michael, Olaf, Simon, Sten

Coaching: Matthias

Mit dem fünften Sieg in Folge haben wir vorübergehend den 2. Platz der Tabelle erobert.

Nachdem deutlichen 3:0 Erfolg über die TG Bornheim im Nachholspiel Ende Januar trafen wir auf den TV Bermbach, der zu diesem Zeitpunkt erst eine Niederlage zu verzeichnen hatte. Mit der bis dato besten Saisonleistung konnte der Gegner in einem nervenaufreibenden, hochklassigen und atmosphärisch aufgeladenen Spiel mit 3:2 niedergerungen werden. Dank einer überragenden kämpferischen und spielerischen Leistung ließ man dem Gegner wenig Raum zur Entfaltung und führte verdient mit 2:0. Leider konnte das Niveau nicht ganz gehalten werden und Bermbach konnte den Tie-Break erzwingen. In diesem ging es wieder hin und her eher es uns beim Stand von 10:10 gelang uns spielentscheidend abzusetzen. Doreen gelang schließlich der viel umjubelte Siegpunkt.

Dank der Aushilfe von Claudia und Rika wurde das darauf folgende Spiel in Nieder-Erlenbach souverän mit 3:0 gewonnen. Etwas unsicher, wie sich der Einsatz von drei neuen Damen und einem damit verbundenen umgestellten Spielsystem bemerkbar machen wird, gingen wir besonders konzentriert zu Werke. Doch bereits nach den ersten Ballwechseln und einer 7:0-Führung war klar, dass uns an diesem Tage nicht viel Gegenwehr erwarten würde. Der erste Satz ging mit 25:7 an uns. Der obligatorische Durchhänger im zweiten Satz bei 9:11 wurde rasch überwunden so dass der Satz zu 17 eingefahren wurde. Im dritten Satz kam unser etatmäßiger Zuspieler Markus als Außenangreifer zum Einsatz und steuerte noch einige Punkte zum ungefährdeten 3:0 Sieg bei. alt

Am Samstag traf man im Heimspiel auf den TV Eschborn und den VC Hofheim. Im ersten Spiel gegen den stärker eingeschätzten Gegner aus Eschborn fanden wir gut ins Spiel und konnten uns frühzeitig absetzen. Markus gelangen im Block einige wichtige Punkte und auch die Feldabwehr war mehrmals aufmerksam. Durch druckvolle Aufschläge konnten wir uns weiter absetzen und den ersten Satz souverän gewinnen. Im zweiten Satz und dritten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild. Eschborn kam nie richtig ins Spiel und auch kleinere Durchhänger wurden gut weggesteckt. Markus verteilte die Bälle auf der Zuspielposition geschickt und unsere Damen Doreen, Cecilie und Linda kamen immer wieder auf den Außenpositionen durch. Am Ende stand aufgrund einer geschlossenen Teamleistung ein erstaunlich deutliches 3:0 auf der Anzeigentafel.

Gegen den Tabellenvorletzten aus Hofheim reicht eine solide, wenn auch keine hochklassige Leistung zum einem ebenfalls deutlichen 3:0.

In unterkühlter Frankfurter „Wintersporthalle“ – die Hallentemperatur dürfte kaum über 15 °C betragen haben – mussten wir am Sonntag zum Auswärtsspiel beim VFL Goldstein antreten.

… und irgendwie hemmte diese Kälte unseren Spielfluss im ersten Satz. Die Goldsteiner – kaum gefordert im vorangegangenen Spiel gegen den TV Seckbach – wirkten deutlich besser eingespielt und präsenter auf dem Feld. Scharfe Angaben reichten, um unsere Annahme ins Schwimmen zu bringen. Für Michael war es kaum möglich, diese Annahmen sinnvoll zu verwerten und gute Bälle zu stellen. So kamen meist nur gestellte Notbälle und daraus – wenn überhaupt - vorhersagbare Angriffe über Außen zustande, die vom bereitstehenden, hoch gewachsenen gegnerischen Block oft genug abgefangen wurden. Gerade im ersten Satz fehlte uns dann der Biss, diese geblockten Bälle abzufangen und erneut für einen Angriff aufzubauen.

Auf der anderen Seite verstand es Goldstein, unsere Angaben immer wieder so abzuwehren, dass sich daraus erfolgreiche gegnerische Angriffe aufbauen ließen: Im ersten Satz gelang uns bei eigenem Aufschlag für die ersten fünf Aufschlagwechsel kein einziger eigener Punkt und auch für den Rest des Satzes nie mehr als zwei Punk-te am Stück. So konnte sich Goldstein mit jeder Aufschlagrotation ein Stück weiter von uns absetzen. Am Ende ging dieser erste Satz klar mit 14:25 an Goldstein.

Im zweiten Satz versuchten wir es mit leicht geänderter Aufstellung (Simon nun über Außen und Florian über die Mitte). Dennoch lief der Satz zu Beginn ähnlich ab wie der vorangegangene. Noch waren wir nicht „aufgetaut“ und nicht mit dem rechten Einsatz im Spiel. Schnell lagen wir mit 1:4 zurück, konnten dann aber zum 4:4 aufschließen um dann doch wieder einem sukzessive größer werdenden Rückstand hinterherzulaufen. Trotz im Verlaufe des Satzes steigender Einsatzbereitschaft, einiger vom Boden gekratzter bzw. erlaufener Bälle konnten wir in den nun länger werdenden und mehr umkämpften Ballwechseln nicht genügend Druck aufbauen um den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Anders Goldstein – über die Außenposition gelang es ihnen immer wieder, mit druckvollen Angriffen unseren Block zu überwinden und über den groß gewachsenen Diagonalspieler mit weniger harten aber dafür platzierten Bällen ein um das andere Mal zu punkten.

So stand es bereits 13:23 und der Satz drohte, ähnlich deutlich zu Gunsten von Goldstein auszugehen wie Satz 1. Doch gelang es uns dann – bei Aufschlag Olaf – endlich mal einen Schwachpunkt der gegnerischen Annahme zu identifizieren und gezielt auszunutzen. Das brachte uns immerhin noch auf 19:23 heran und ließ den Satz am Ende etwas knapper aussehen. Letztlich ging er trotzdem deutlich mit 19:25 an den Gegner.

Auch im dritten Satz liefen wir gleich von Anfang an einem Rückstand hinterher. Schnell stand es 0:6 - die Aufgaben des gegnerischen Stellers brachten wir einfach nicht unter Kontrolle. Das war eine ziemliche Hypothek für diesen entscheidenden Satz. Dennoch konnten wir endlich besser gegenhalten, den gegnerischen Außenangriff mit unserem Block vermehrt abwehren und nun auch öfters über unseren Mittelangriff punkten. Das reichte am Ende immerhin einem etwas knapperen Satzergebnis von 21:25. Dennoch war es unter dem Strich ein ungefährdeter Drei-Satz-Sieg für Goldstein.

Nun könnte man vermuten, dass es einzig die Überlegenheit des Gegners war, die zu dieser klaren Niederlage führte. Mancher von uns mag auch die widrigen Umstände – zu kalte Halle, inzwischen ungewohnte „alte“ und zudem zu hart aufgepumpte Bälle als Argumente anführen. Nicht von der Hand zu weisen sind aber auch die Feststellungen des Trainers: Wir haben nicht als Mannschaft funktioniert, waren mehr mit den eigenen Fehlern und den vermeintlichen Unzulänglichkeiten unserer Mitspieler beschäftigt als mit gegenseitiger Motivation. Ein Déjà-vu zum Hinspiel – auch damals hemmte uns fehlender Teamgeist, ungenügender Einsatzwille und lähmende Stille auf dem Feld.

Schade, denn gerade im letzten Heimspiel hatten wir uns eigentlich deutlich homogener und mit besserer Eigenmotivation präsentiert! Bleibt die Hoffnung, dass wir in den verbleibenden drei Spielen der Saison wieder zu dem Niveau zurückfinden, wie wir es zu Hause gegen den FVV und im umkämpften Spiel gegen den Tabellenführer Kalbach gezeigt hatten. Für die Absicherung des Klassenerhalts wäre zumindest ein weiterer Sieg aus den verbleibenden drei Spielen wünschenswert.

Der Spieltag fand dann doch noch einen versöhnlichen Abschluss bei einem gemeinsamen Abendessen beim Italiener.

Es spielten: Florian, Jasper, Karsten, Michael, Olaf, Simon, Sten

Coaching: Matthias