Insgesamt 26 Kinder und Jugendliche sowie 10 Trainer und Betreuer nahmen in diesem Jahr am sportlichen Ausflug der Ballpiraten, VCL-Kids und U15-Jugend des Volleyball-Club Liederbach e.V. teil. alt

Am Freitag, den 16. Mai 2014, begann der Ausflug um 14:45 Uhr bei strahlendem Sonnenschein an der Liederbachhalle. Erster Programmpunkt war auch in diesem Jahr wieder die Verteilung der "VCL-Trainingslager-Shirts" – dieses Mal passend zum Wetter in orange. Alle waren pünktlich und natürlich voller freudiger Erwartung.

Bevor der Bus kam, gab es noch viele Utensilien und Getränke aus der Halle auf den Parkplatz zu transportieren – was absolut problemlos und ohne Gemeckere von Statten ging. Und dann kam auch endlich der Bus. Anfänglich waren wir noch nicht sicher, ob die An- und Abreise per Bus eine gute Entscheidung war – aber bereits nach kürzester Zeit war klar: das war die Top-Lösung. Kein Warten am überfüllten Bahnsteig. Kein Stress wegen Verspätungen. Kein hektischer Gleiswechsel und keine notwendige Rücksichtnahme auf Mitreisende, die nicht zum VCL gehören. Wirklich optimal. Kaum losgefahren fielen die ersten schon in einen ruhigen Schlaf („hallo – Rudolf – schläfst Du schon?“), der lediglich durch die Weitergabe von Süßigkeiten oder die Nachfrage, was denn in Sensenstein so passieren würde, gestört wurde.

Natürlich mussten auch zu Beginn ein paar Infos durchgegeben werden – aber das wurde Gott sei Dank kurz gehalten, und es wurden auch nicht viele Regeln aufgestellt (keine Deo- oder Haarspray-Orgien in den Badezimmern, da dadurch die Rauchmelder ausgelöst werden, keine Einzeltouren durch die Sportanlage, Abschließen der Zimmertüren von innen verboten und Regel Nr. 1: Wenn ein Betreuer etwas zu sagen hat, müssen alle kurz ruhig sein).

Die Trainer und Betreuer hatten sich im Vorfeld noch einmal die Bewertungsbögen vom letzten Mal und die Wunschzettel für diesen Ausflug angesehen und ausgewertet. Daher gab es in diesem Jahr zwei wichtige Änderungen: Die Jugendlichen wurden gleich zu Beginn in 3 Gruppen eingeteilt (Eichhörnchen, Schleiereulen und Glühwürmchen), für die unterschiedliche Programme geplant waren und außerdem war die Zimmereinteilung relativ flexibel und konnte größtenteils von den Jugendlichen selbst bestimmt werden.

altGegen 17:45 Uhr kamen wir dann gut gelaunt, voller Vorfreude und natürlich auch hungrig in der Sport- und Bildungsstätte in Sensenstein an. Also: Bus ausladen, Klamotten in den Gruppenraum stellen und dann erst einmal Essen gehen. Aber damit war das Programm für Freitagabend noch lange nicht zu Ende: Nach dem Essen ging es an die Belegung der Zimmer und die erste große Aufgabe: das Bettenbeziehen. Ab 20 Uhr ging es aktiv weiter: Für die Eichhörnchen hieß es „Training in der Halle“. Die Schleiereulen und die Glühwürmchen konnten im Freien spielen bevor sie dann um 21 Uhr das Schwimmbad stürmen durften, was natürlich ein Highlight war. Toben, Rutschen und Schwimmen war angesagt, bis es um 22 Uhr hieß: Duschen und Anziehen. Ein kurzes Treffen mit allen im Gruppenraum zur Programmabsprache für das Wochenende beendete den offiziellen Teil des Tages. Jetzt kam der inoffizielle Teil mit Exkursionen zum Süßigkeiten-Automaten, Quatschen, Lesen, Zimmergenossen ärgern usw.

Bereits um 8 Uhr begann das Samstagsprogramm: Mehr oder weniger ausgeschlafene, gekämmte und ungekämmte, trainingswillige und (noch) -unwillige VCLer trafen sich pünktlich zum Frühstück.

Um 9 Uhr gab es den nächsten wichtigen Programmpunkt: Gruppenfoto mit den neuen Shirts. Hierfür hatte sich Ramona überlegt, dass sich alle (außer dem Fotografen Rudolf) als Gruppe vor das Volleyballnetz stellen, setzen oder legen und mit Volleybällen VCL „schreiben“ sollen. Alle machten mit und ließen sich dirigieren bis es dann hieß: „Spiel mit der Kamera, 3, 2, 1 - FOTO“. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Und jetzt ging es an die aktiven Tagesordnungspunkte: Training für die Eichhörnchen in der Halle, Training für die Schleiereulen und die Glühwürmchen im zweiten Hallendrittel, das uns netterweise von einer anderen Sportgruppe zur Verfügung gestellt worden war. Für die Eichhörnchen wurde es jetzt wirklich ernst: Techniktraining. Aber alle waren hoch motiviert und bereits nach kürzester Zeit waren Erfolge beim Baggern und Pritschen zu verzeichnen. Großes Lob nicht nur an die Trainer, sondern auch an die Eichhörnchen: Ihr habt wirklich engagiert und gut gelaunt mitgemacht und wenig gemeckert. Auf der anderen Seite des Vorhangs, wo wir kein Volleyballnetz aufbauen konnten, tobten die Schleiereulen und Glühwürmchen. Es wurde gerannt, geworfen und geübt. Als dann alle „aufgeheizt“ waren, hieß es für die Schleiereulen: Wer in der nächsten Volleyball-Spielrunde mitmachen möchte, muss auch üben. Also ging es auch hier an die Technikübungen und jeder bekam ein Stück Wand zugeteilt, an dem Pritschen und Baggern geübt wurde. Die Trainer gaben natürlich nicht nur Tipps sondern korrigierten auch die Fehler, so dass die Erfolge nicht lange auf sich warten ließen. Unsere Kleinsten – die 4 Glühwürmchen – waren beim Aufwärmen und den Spielen noch dabei, wurden aber danach mit weiteren Spielen fit gehalten. alt

Um 12 Uhr hieß es dann: Mittagessen und danach etwas Freizeit. Das Wetter war einfach toll, so dass kaum jemand in Versuchung kam, sich auf das Zimmer zurückzuziehen. Der Spielplatz war belagert, der Rasen wurde als Liegewiese benutzt und vor dem Bistro genossen einige Sonnenhungrige eine Auszeit.

Um 13:30 Uhr ging es dann wieder zum Training in die Halle. Das Aufwärmen fand noch für alle gemeinsam statt. Aber dann wurden die Gruppen wieder aufgeteilt. Dieses Mal gingen die Schleiereulen und Glühwürmchen ans Netz und die Eichhörnchen hinter den Vorhang. Und dann gab es für die Glühwürmchen und Schleiereulen köstliche Donuts in der Sonne, bevor sie dann wieder das Schwimmbad stürmten. Die Eichhörnchen wechselten noch mal ans Netz, denn die Technikübungen zum Schlagen standen noch aus. Aber nach dieser Trainingseinheit hieß es auch für diese Gruppe: Donuts und dann ab ins Schwimmbad zum Entspannen oder Austoben – je nach Bedarf. Kurz bevor die Kleineren Schwimmhäute bekamen und die Haut völlig aufgequollen war, ging es für sie noch mal auf den Spielplatz.

Um 18:15 Uhr trafen sich dann alle zum Grillen. Rudolf hatte bereits alles vorbereitet und es konnte gleich losgehen – wir hatten alle einen riesigen Hunger, nach den vielen Aktivitäten. Es gab jede Menge Fleisch, Würstchen und auch Salate und musikalische Untermalung aus Saschas Musikbox. Ja – und dann wollte es einfach nicht dunkel werden. Aber wir hatten doch noch so viel vor – aber das ging nur im Dunkeln. Also überbrückten wir die Zeit mit Quatschen und Toben auf dem Spielplatz. Julian war immer dabei, wenn es um den Spielplatz ging – und ohne ihn wäre es dort auch nur halb so schön gewesen.

altEndlich dämmerte es und dann wurde auch das Abendprogramm bekannt gegeben: Lagerfeuer mit Stockbrot- und Marshmallow-Grillen und danach … ja das wollte Rudolf noch nicht verraten. Man hätte meinen können, dass wir noch nicht zu Abend gegessen hätten. Die vorher gesammelten Stöcke wurden wieder und wieder mit Stockbrot und Marshmallows bestückt. Nun hieß es für die Glühwürmchen, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnten (was sie natürlich nicht zugaben): Ab ins Bett – es gab schon bei der Gute-Nacht-Geschichte keine volle Aufmerksamkeit mehr.

Als es dann endlich dunkel war – Oscar hatte inzwischen etwa 7 Mal (mit oder ohne Stock in der Hand) gefragt, wann es denn nun wie weitergehen würde, rückte Rudolf mit der Sprache raus. Wir würden eine Nacht-Safari machen, bei der Taschenlampen und Handys als Lichtquelle verboten waren. Er verteilte Reflektorbänder an Alle, damit wir bei Bedarf alle leicht wieder gefunden werden könnten. Im Stockdunklen kletterten wir einen Berg zu einer Ruine hinauf, und trafen uns dort zu den nächsten Infos. Er gab uns ein langes Seil, an dem wir uns alle hintereinander festhalten sollten. Er würde dann ganz vorne sein und Claudia sollte das Ende sichern. Zwischendurch sollten alle in einem kleinen Abstand hintereinander vorsichtig durch die dunkle Nacht laufen, wobei auf viele Wurzeln, Löcher, Stöcke usw. zu achten war, denn es ging durch einen dunklen Wald. Wir durften nicht nur kein Licht machen, wir sollten auch noch ganz leise sein. Zuerst wollte das nicht so recht klappen – aber bereits nach 2 Minuten waren alle ganz ruhig und manche auch etwas ängstlich. Es ging bergauf und bergab – zuerst sahen wir nichts, aber nach und nach gewöhnten sich die Augen an die Dunkelheit und wir konnten Umrisse erkennen. Es war wirklich aufregend. Dann trafen wir uns auf einer Lichtung, in deren Mitte ein großer Baum stand. Jetzt stand folgendes Spiel an: einer aus der Gruppe saß mit dem Rücken zur Gruppe an dem Baum und hatte eine Taschenlampe. Die anderen standen in einiger Entfernung hinter dem Baum. Rudolf war quasi das Ziel und stand vor dem Baum. Nun nannte derjenige, der am Baum saß den Namen einer Person aus der Gruppe. Alle liefen in der Dunkelheit langsam los und derjenige am Baum musste nun die genannte Person erkennen und mit der Taschenlampe anleuchten, bevor die Person das Ziel (Rudolf) erreichte. Wirklich erstaunlich, wie viel man im Dunkeln erkennen kann.

Inzwischen war es schon sehr spät geworden – und am nächsten Tag gab es ja auch wieder viel Programm. Daher wurde jetzt der offizielle Teil des Tages beendet und der inoffizielle begann (s.o.).

Doch allzu lange wollte niemand wach bleiben. Auch am Sonntag hieß es schon um 8 Uhr Frühstück – und um 9 Uhr mussten die Zimmer geräumt sein. Es war unglaublich: Um 8:55 Uhr waren alle Zimmer leer, gefegt, die Mülleimer geleert und die Klamotten in den Gruppenraum geräumt. Großes Lob an Alle!!!alt

Dann erfolgte natürlich wieder die Gruppeneinteilung: Die Eichhörnchen gingen zum Training in die Halle ans Netz, die Schleiereulen und Glühwürmchen ebenfalls in die Halle ins glücklicherweise wieder freie 2. Hallendrittel. Die Eichhörnchen entschieden sich nach einer kurzen Abstimmung gegen das Schwimmen vor dem Essen und spielten lieber am Schluss noch ein paar Sätze. Die Schleiereulen und Glühwürmchen waren natürlich einstimmig für Schwimmen – dieses Mal gab es sogar Wettkämpfe im Schwimmbad. alt

Pünktlich um 12:30 Uhr trafen sich alle wieder zum Mittagessen. Und dann hieß es Freizeit bis um 13:40 Uhr. Spielplatz, Sonnen, Chillen und Süßigkeitenautomat leeren waren die Hauptattraktionen. Bevor es dann an das Ausräumen des Gruppenraums und das Beladen des Busses ging, trafen sich alle noch zum Gruppenfoto auf dem Spielplatz. Hier gab es Lob für die Jugendlichen – aber auch für die Trainer und Betreuer.

Die Rückfahrt war gar nicht so ruhig, wie wir vorher gedacht hatten. Es wurde vorgelesen, gespielt (kein VCL-Ausflug ohne Post-It-Spiel), gelesen, gequatscht aber natürlich auch gedöst. Eigentlich sollten wir laut Navi des Busses zwischen 16:30 und 16:40 Uhr auf dem Parkplatz der Liederbachhalle ankommen, war wir auch den Eltern mitteilten. Aber um 16:20 Uhr musste dann dringend noch eine unvorhergesehene Pipi-Pause eingeschoben werden. Also kamen wir erst um 16.57 Uhr an – müde aber gut gelaunt. Fast alle halfen dann noch beim Ausladen des Busses – und dann hieß es: Das war Sensenstein 2014 für die Ballpiraten, VCL-Kids und -Jugendlichen.

Wenn ich den Beurteilungsbögen glauben kann, die die VCL-Jugendlichen im Bus ausgefüllt haben oder ausfüllen ließen (Glühwürmchen), hat es allen sehr gut gefallen und es gibt sehr wenige Punke die wir noch verbessern sollten (was wir natürlich auch wieder versuchen werden).

Wir – die Trainer und Betreuer – freuen uns auf jeden Fall schon auf die Fahrt im nächsten Jahr, die vom 10.-12. Juli 2015 wieder nach Sensenstein geht.

Danke an alle Trainer und Betreuer für ihren unermüdlichen Einsatz von Freitag- bis Sonntagnachmittag und natürlich auch an die Jugendlichen, die mit viel Spaß engagiert mitgemacht und sehr wenig gemeckert und gezickt haben.

alt

 

 

 

Anbei der Artikel aus der Kelkheimer Zeitung: