Am Samstag, den 22. November 2025, hatten die Damen 1 des VC Liederbach wieder einen Heimspieltag. Zuerst spielten wir gegen den TV Elz. Wir wussten, dass es ein intensives Spiel werden würde – und genau so kam es auch. Nach einem lange Zeit ausgeglichenen ersten Satz, mussten wir diesen leider am Ende mit 21:25 abgeben.
Es waren kleine Fehler, die uns diesen Satz kosteten. Im zweiten Satz und dritten Satz sind wir jeweils stark gestartet und konnten diese knapp für uns entscheiden (mit 16 bzw. 23 Punkten). Leider gelang es uns nicht, dies fortzusetzen. Nach den zwei gewonnenen Sätzen gaben wir zwei weitere Sätze ab. Zwar kämpften wir auch in diesen Sätzen hart. Doch fiel es uns schwer, konsequent den Ball auf den Boden zu bekommen. Elz zeigte eine sehr stabile und bewegliche Feldabwehr, die viele unserer eigentlich guten Angriffe entschärfte. Trotzdem blieben wir druckvoll, sowohl im Angriff als auch im Aufschlag, und setzten den Gegner immer wieder unter Stress.
Neben der starken Abwehrleistung der Gegner brachte uns das Schiedsgericht mit einigen fragwürdigen Entscheidungen zusätzlich aus dem Rhythmus. Dadurch wurden wir zunehmend unsicher, und phasenweise verloren wir unseren Faden. Einige Lücken auf dem Feld blieben von uns ungenutzt, sodass Elz genau dort punktete, wo wir zu spät reagierten.
Trotz aller Schwierigkeiten bewiesen wir Teamgeist und Willen. Jeder Ball wurde gefeiert, jeder Fehler gemeinsam getragen – und bis in den fünften Satz hinein kämpften wir um jeden Punkt. Am Ende mussten wir uns jedoch sehr knapp geschlagen geben.
Endstand: 21:25, 25:16, 25:23, 20:25, 15:17
Nach dem Spiel hieß es für uns: Krone richten, aufstehen und weitermachen. Mit dieser Einstellung wollten wir im zweiten Spiel gegen Wiesbaden wieder stabiler auftreten und die Unsicherheiten aus dem ersten Match hinter uns lassen.
Nach dem langen Spiel gegen Elz (zog sich insgesamt fast zweieinhalb Stunden) hatten wir körperlich sehr zu kämpfen. Zudem mussten uns einige Spielerinnen arbeitsbedingt verlassen. Trotzdem gelang uns ein guter Start in das zweite Spiel. Der erste Satz gehörte uns, da wir um jeden Ball rangen. Trotz einiger Aufschlagfehler blieben wir konzentriert, verteidigten stark und holten uns schließlich den ersten Satz mit 25:18.
Der zweite Satz steuerte schon auf die entscheidende Schlussphase hin (17:17), als es zu einem unglücklichen Zwischenfall kam: Eine Wiesbadener Spielerin verletzte sich am Hals, sodass Notarzt und Krankenwagen gerufen werden mussten. Zum Glück stellte sich später heraus, dass keine schweren Verletzungen vorlagen (hier wünschen wir der Spielerin auch nochmals eine schnelle Genesung). Dennoch dauerte es eine Weile, bis das Spiel fortgesetzt werden konnte. In der Halle war es zudem so kalt, dass wir es nicht schafften, uns richtig warm zu machen. Das Schiedsgericht musste – wie auch im Spiel zuvor – in Wintersachen an den Tischen und Linien stehen. Die Situation steckte uns spürbar in den Knochen, wir waren verunsichert und gehemmt – schafften es aber trotzdem, den zweiten Satz mit 25:22 knapp für uns zu entscheiden.
Im dritten Satz fanden wir zunächst nicht zu unserer Stärke zurück und mussten diesen mit 20:25 an Wiesbaden abgeben.
Doch im vierten Satz mobilisierten wir noch einmal all unsere Energie. Mit kraftvollen Aufschlägen, einer stabilen Abwehr und gezielten Angriffen gelang es uns, das Spiel wieder voll unter Kontrolle zu bringen und den Satz – und damit das gesamte Match – für uns zu entscheiden. Endstand: 25:18, 25:22, 20:25, 25:22.
Mit diesem 3:1-Sieg haben wir dem Tabellenführer eindrucksvoll gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Ein hart erkämpfter, emotionaler und verdienter Erfolg für unser Team! Damit sicherten wir uns drei wichtige Punkte für die Tabelle.
Als Spielertrainerin hat es Doris mit Unterstützung von Vero und Wibke geschafft, das Team gut durch den Tag zu coachen.
Am Spieltag im Einsatz waren: Anett, Bianca, Crissy, Doris, Emilie, Gitana, Julia, Marlyn, Meli, Nele, Romana, Schkova, Vero und Wibke.
Das Foto zeigt die Truppe nach dem Sieg gegen Wiesbaden.