Nach der Deutschen Meisterschaft in Minden im November in der Altersklasse Ü43, ging es in diesem Jahr am Pfingstwochenende zu den Deutschen Meisterschaften der Ü49s-Damen. Da das Turnier in Bad Vilbel-Dortelweil gespielt wurde, hatten wir nur eine relativ kurze Anfahrt. Alle waren am Samstag pünktlich um 9.00 Uhr in der Halle und da wir die erste Runde frei hatten, konnten wir erst einmal ein Mannschaftsfoto machen und Renate ein Geburtstagständchen singen. Schließlich hat sie uns mit konsequentem Melden zu allen Runden der Ü49 bis zur DM gebracht 😉.
Das Feld war mit 11 Mannschaften nicht ganz vollständig gefüllt und uns hatte das Los in die 2er-Gruppe gebracht. Damit hatten wir zunächst nur ein Vorrundenspiel gegen die Mannschaft aus Berlin. Von Anfang an entwickelte sich ein spannendes und schönes Spiel mit langen Ballwechseln. Wir konnten gut mit den Gegnerinnen aus der Hauptstadt mithalten. Am Ende hieß es dann aber doch 0:2 (18:25, 17:25) aus unserer Sicht. Aber es war trotzdem ein guter Beginn.
Nun hieß es auf den Gegner für das nächste Spiel warten, denn als Zweiter der 2er-Gruppe mussten wir nun gegen den besten Dritten der 3 anderen Gruppen um den Einzug ins Viertelfinale spielen. Das Warten dauerte seeehr lange (mehr als 2 ½ Stunden), denn erst nach dem letzten Gruppenspiel der anderen Gruppen stand unser Gegner fest: 1860 Minden setzte sich hauchdünn vor Braunschweig durch.
Es wurde ein hart umkämpftes Spiel, das wir nach Verlust des 1. Satzes am Ende doch noch im Tie-Break mit 15:11 für uns entscheiden konnten. Damit war der Einzug ins Viertelfinale und das Spielen um die Plätze 1-8 erreicht! Während wir noch den Sieg bejubelten, kam die Aufforderung bitte direkt auf dem Nebenfeld zum nächsten Spiel anzutreten. Ohne jegliche Pause mussten wir das Viertelfinale gegen Backnang spielen. Und das stellte sich im Nachhinein als deutlicher Nachteil heraus, denn Backnang hatte ein Spiel Pause und war deutlich ausgeruhter. Die Eigenfehlerquote auf unserer Seite nahm im Verlauf des Spiels immer mehr zu. Es fehlte einfach die Erholungspause nach dem anstrengenden vorherigen Spiel 😉. So verloren wir leider mit 0:2 (18:25, 18:25) gegen Backnang. Das Halbfinale war damit verpasst, am Sonntag ging es dann um die Plätze 5-8.
Der Sonntag startete noch früher als der Samstag. Hallenöffnung war schon um 8.30 Uhr, und um 9.30 Uhr begann unser 1. Spiel gegen die Mannschaft aus Rudow. Obwohl wir uns ausgiebig warm gemacht hatten, kamen wir nicht richtig ins Spiel. Die Gegnerinnen griffen nicht unbedingt sehr hart an, aber nutzten unsere Lücken immer wieder konsequent aus. Wir brauchten leider 1 ½ Sätze, um zu erkennen, dass wir mehr sichern und weniger blocken sollten. Das war aber zu spät, um das Spiel noch zu drehen und so verloren wir auch gegen Rudow mit 0:2 (16:25, 21:25).
Nach einem Spiel als Schiedsgericht fand unser Platzierungsspiel um den 7. Platz statt. Hier stand uns mit Isarland München ein weiterer unbekannter Gegner gegenüber. Das Spiel wollten wir unbedingt gewinnen. Lange ging es mit der Führung hin und her. Gegen Ende des Satzes konnten wir uns etwas absetzen und hatten schließlich beim Stand von 24:21 drei Satzbälle. Das musste doch reichen. Tat es aber leider nicht. Wir gaben den Satz doch noch mit 24:26 ab. Also dann im nächsten Satz. Aber so sehr wir uns auch anstrengten, dem Gegner schien alles zu gelingen, während bei uns oft “einfache“ Dinge misslangen. Wir kämpften bis zum Schluss, aber es reichte leider nicht. Am Ende hieß es 0:2 (24:26, 22:25). Nach der anfänglichen Enttäuschung, dieses Spiel unnötiger Weise knapp verloren zu haben, überwog dann aber doch der Stolz über den 8. Platz bei den Deutschen Meisterschaften. Immerhin hatten wir die 3 Mannschaften aus Minden, Braunschweig und Hamburg hinter uns gelassen!
Es spielten: Britta, Doris, Eva, Jutta, Kiwi, Nati, Romana, Sigrid, Ulla und Urs.
Ein großer Dank geht auch an Geli, die leider nicht mitspielen konnte, uns aber am Sonntag gecoacht hat.
Die Siegerehrung fand anschließend im Sportzentrum in Rodheim statt. Wir ließen es uns nicht nehmen, am Ende auch noch ein Foto auf dem Treppchen vor der Deutschlandfahne zu machen.