Mannschaft Herren 1 (archiv)
Eigentlich hätte der siebte Tabellenplatz – gleichbedeutend mit dem gesicherten Klassenerhalt – durch unseren schwer erkämpften Auswärtssieg gegen TV Stierstadt vor einer Woche unter Dach und Fach gebracht sein sollen. Doch dann überraschte unser direkter Konkurrent um diesen Platz – der TV Bergen-Enkheim – am selben Spieltag mit einem nicht erwartenden Sieg gegen den deutlich stärker eingeschätzten VFL Goldstein 2.
Dadurch konnte es am letzten Heimspieltag noch einmal eng werden: Im ersten Spiel erwartete uns mit DJK Frankfurt Süd ein Anwärter auf den Relegationsplatz mit Aufstiegsambitionen und im zweiten Spiel eben jene Mannschaft TV Bergen-Enkheim, die uns den sicheren Klassenerhalt nochmals streitig machen konnte. Nach der ersten Aufregung über diesen Umstand und genauer Prüfung der Tabellensituation war aber bald klar, dass uns lediglich zwei Satzpunkte fehlten, um Rang sieben endgültig abzusichern. Das sollte machbar sein! Entsprechend optimistisch gingen wir in diesen Heimspieltag.
Mit DJK Frankfurt Süd hatten wir den schweren Gegner zuerst. Uns gelang ein guter Start in das Spiel. Von Anfang an konzentriert spielend konnten wir den höher eingestuften Gegner kontrollieren, ohne uns jedoch entscheidend von ihm abzusetzen. Nach einem vermeintlich komfortablen Vier-Punkte-Vorsprung zu Mitte des ersten Satzes (13:9) wurde es dann noch einmal richtig eng: DJK kam zum Ausgleich, ging gar in Führung (17:18). Davon ließen wir uns aber nicht verunsichern. Direkt im Anschluss daran konnten wir uns wieder auf 21:18 absetzen und diesen Vorsprung dann sicher nach Hause bringen (Endstand 25:22).
Der zweite Satz begann ähnlich. Bis zum 9:7 war der Satz eng mit leichten Vorteilen auf unserer Seite. In dieser Phase brachte uns eine Fehlentscheidung des Schiedsgerichts aus dem Tritt – der zweite Schiedsrichter meinte einen Tusch unseres Blocks pfeifen zu müssen, der keiner war. Die erste Schiedsrichterin – eigentlich mit der besseren Sicht übernahm diese Entscheidung – ein Punkt für den Gegner, der in unseren Köpfen blieb, uns Konzentration raubte und so zu weiteren leicht errungenen Punkten für den Gegner führte. Unser Trainer tat alles – eine Auszeit und zwei Auswechslungen, um diese Punkteserie zu durchbrechen, die den Gegner letztlich auf 9:13 brachte. In der Folge konnten wir leider nicht mehr den Anschluss wiederherstellen. Die DJK brachte diesen Vorsprung sicher nach Hause und gewann den zweiten Satz klar mit 18:25.
In den dritten Satz gingen wir mit geänderter Aufstellung. Jasper spielte nun über Diagonal, Sten kam auf der Mittelblockposition zum Einsatz und Simon später als Außenangriff ins Spiel. Dieses Durcheinanderwirbeln tat unserem Spiel gut. Der anfangs ausgeglichene Satz wurde durch eine beachtliche Aufschlagserie von Simon entschieden, die bei 10:8 startete und uns bis auf 18:8 brachte. Auch eine nochmalige fragwürdige Entscheidung des Schiedsgerichts: Wieder hatte der zweite Referee einen vermeintlichen Tusch – dieses Mal des gegnerischen Blocks – gesehen und gepfiffen. Dieses Mal meinte die erste Schiedsrichterin aber, ihn überstimmen zu müssen. Somit wurde der strittige Punkt erneut an unseren Gegner gegeben. Fast hätte man Parteilichkeit unterstellen können. Im Unterschied zum ersten Satz beeindruckte uns diese Entscheidung aber nicht: Der dritte Satz ging mit deutlichem Vorsprung (25:14) an uns. Ohne das wir explizit darauf geschaut hätten, waren damit die zwei noch notwendigen Satzpunkte eingefahren, die uns unabhängig vom weiteren Spielverlauf den siebten Tabellenplatz sicherten.
Leider starteten wir etwas unglücklich in diesen vierten Satz, lagen schnell mit 2:6 zurück. Es dauerte dann bis fast zum Satzende ehe wir uns wieder herangekämpft hatten (21:21). Doch dann war der Widerstand der DJK gebrochen. Der Satz ging mit 25:23 und damit das Spiel mit 3:1 an uns.
Dank unserer beiden Backprofis – Simon und Karsten - wurde uns und anwesenden Fans die Pausenzeit mit Käsekuchen und Donauwelle versüßt. Natürlich waren wir Profis genug, um dabei nur unseren Kohlenhydrat-Haushalt wieder auszugleichen und uns weiteres für „danach“ aufzusparen.
Gestärkt vom Kuchen und mit dem Sieg gegen den vermeintlich schwereren Gegner in der Tasche ging es hoch motiviert ins zweite Spiel gegen Bergen-Enkheim. Im Hinspiel noch in fünf Sätzen unterlegen, wollten wir es dieses Mal unbedingt besser machen.
Bis über die Satzmitte hinweg in Rückstand liegend (12:17) konnten wir den ersten Satz zum Satzende hin offener gestalten und uns dann rechtzeitig vor Schluss leichte Vorteile erarbeiten und uns schließlich den Satzgewinn mit 25:21 sichern.
Der zweite Satz war eine klare Angelegenheit. Bereits in der ersten Satzphase gelang es uns, einige Punkte Vorsprung herauszuarbeiten. In der Folge verlief der Satz wunschgemäß. Bergen Enkheim konnte uns mit seinen schwachen Angriffen kaum gefährden, wir brachten hingegen unsere Angriffe im öfter durch. So ging dieser zweite Satz mit 25: 15 klar an uns.
Im dritten Satz ging es deutlich enger zu. Bergen-Enkheim konnte den Satz lange offen gestalten. Erst in der Schlussphase gelang es uns, die entscheidenden Punkte zu machen und uns auch diesen Satz mit 25:21 sichern. Damit hatten wir die Bergen-Enkheimer mit 3:0 nach Sätzen besiegt.
Zum Saisonende gelang uns somit die Premiere eines Doppelsiegs am Heimspieltag. Diesen konnten wir dann mit den anwesenden Fans – darunter auch der komplette Vereinsvorstand – ausgelassen feiern.
Im Anschluss ging es direkt weiter zur Abschiedsfeier von Markus – langjähriger Spieler unserer Herrenmannschaft, der uns in dieser Saison mit Personalnot nochmals als wertvolle Aushilfe zur Verfügung stand, nun aber endgültig die „Leinen los macht“ und zukünftig per Segelboot neue Abenteuer ansteuert.
Aufgrund der Spielergebnisse der anderen Mannschaften (die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften aus TV Seckbach und TV Stierstadt verloren jeweils ihr letztes Spiel) katapultierte uns dieser Doppelsieg am Heimspieltag auf einen sehr guten fünften Platz in der Abschlusstabelle der Liga.
Es spielten: Florian, Jasper, Karsten, Marcel, Michael, Olaf, Simon, Sten
Coaching: Matthias
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- Geschrieben von: Olaf Poppe
Am vorletzten Spieltag der Saison traten wir am letzten Wochenende auswärts beim TV Stierstadt an.
Im Hinspiel hatten wir gegen eben jene Mannschaft in einem eng umkämpften Match in fünf Sätzen unseren ersten Saisonsieg eingefahren. Entsprechend motiviert gingen wir in dieses Spiel und wollten den Sieg der Hinrunde wiederholen.
Die gegenüber dem Hinspiel auf der Stellerposition deutlich verstärkten Stierstädter konnten sich im vorangegangenen ersten Spiel des Tages gegen den FVV warm spielen, verpassten aber einen möglichen klaren Sieg und verschenkten einen Satz – ein Umstand, der uns später zupasskommen sollte.
Uns gelang ein guter Start in das Match. Konzentriert aber auch mit der nötigen Lockerheit gingen wir in den ersten Satz. Anfangs verlief dieser ausgeglichen, mit leichten Vorteilen auf unserer Seite. Beim Stand vom 11:11 und Aufschlag von Simon gelang uns dann eine Punkteserie, mit der wir uns satzentscheidend absetzen konnten (bis zum 17:11). Diesen Vorsprung gaben wir nicht wieder her und so gelang uns ein ungefährdeter Satzgewinn mit 25:17.
Leider schafften wir es nicht, die gute Stimmung auf dem Feld und unsere Lockerheit in den zweiten Satz hinüber zu retten. Zunehmend verkrampfter spielend und deutlich schweigsamer als im ersten Satz konnten wir dem Gegner nicht mehr Paroli bieten. Anfangs noch halbwegs ausgeglichen, verloren wir ab Mitte des Satzes von Aufschlagwechsel zu Aufschlagwechsel kontinuierlich ein Stück mehr den Kontakt zum Gegner. Weder die beiden Auszeiten des Trainers noch die Auswechslung im Außenangriff konnten diesen Satzverlauf ändern. So ging dieser zweite Satz letztlich deutlich mit 19:25 an die Heim-Mannschaft.
Auch im dritten Satz fanden wir nicht wieder zurück in die Erfolgsspur. Ähnlich wie im zweiten Satz konnte sich der Gegner – dieses Mal gleich von Anfang an – langsam aber sicher punktemäßig von uns absetzen. Auch die immer wieder sehenswerten und erfolgreichen Angriffe über unsere Mittelangreifer Simon und Florian konnten unsere Fehler im Spielaufbau und die gegen einen zugegeben starken Block fehlende Durchschlagskraft über die Außenpositionen nicht kompensieren. So ging auch dieser Satz am Ende deutlich mit 18:25 an die Stierstädter.
Allerdings zeigten die nicht unbedingt durchtrainierten Stierstädter ob der bereits absolvierten sieben Sätze nun erste Ermüdungserscheinungen. Mit nun wieder verbesserter Motivation, Anfeuerung von der Bank und Stimmung auf dem Feld konnten wir nun endlich im vierten Satz wieder Oberwasser gewinnen und uns so den Satz mit 25:20 sichern.
Die inzwischen deutlich angeschlagenen Gegner – der Steller plagte sich bereits mit Muskelkrämpfen – war der fünfte Satz dann im Vergleich zu den vorangegangen leichtes Spiel. Souverän konnten wir diesen mit 15:8 für uns entscheiden.
Damit war der fünfte Sieg der Saison eingefahren. Eigentlich sollte dieser Sieg unseren derzeit siebten Tabellenplatz festigen und für den anstehenden Heimspieltag allenfalls noch Möglichkeiten „nach weiter Oben“ eröffnen. Durch einen nicht zu erwartenden und in seiner Deutlichkeit (3:0) überraschenden Sieg unseres direkten Tabellennachbarn TV Bergen-Enkheim gegen den VFL Goldstein 2 wird es nun nochmals eng. Am nächsten und auch letzten Heimspieltag der Saison geht es damit im direkten Duell gegen die Bergen-Enkheimer um diesen siebten Tabellenplatz.
Es spielten: Florian, Jasper, Karsten, Marcel, Michael, Olaf, Simon, Sten
Coaching: Matthias
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- Geschrieben von: Olaf Poppe
In unterkühlter Frankfurter „Wintersporthalle“ – die Hallentemperatur dürfte kaum über 15 °C betragen haben – mussten wir am Sonntag zum Auswärtsspiel beim VFL Goldstein antreten.
… und irgendwie hemmte diese Kälte unseren Spielfluss im ersten Satz. Die Goldsteiner – kaum gefordert im vorangegangenen Spiel gegen den TV Seckbach – wirkten deutlich besser eingespielt und präsenter auf dem Feld. Scharfe Angaben reichten, um unsere Annahme ins Schwimmen zu bringen. Für Michael war es kaum möglich, diese Annahmen sinnvoll zu verwerten und gute Bälle zu stellen. So kamen meist nur gestellte Notbälle und daraus – wenn überhaupt - vorhersagbare Angriffe über Außen zustande, die vom bereitstehenden, hoch gewachsenen gegnerischen Block oft genug abgefangen wurden. Gerade im ersten Satz fehlte uns dann der Biss, diese geblockten Bälle abzufangen und erneut für einen Angriff aufzubauen.
Auf der anderen Seite verstand es Goldstein, unsere Angaben immer wieder so abzuwehren, dass sich daraus erfolgreiche gegnerische Angriffe aufbauen ließen: Im ersten Satz gelang uns bei eigenem Aufschlag für die ersten fünf Aufschlagwechsel kein einziger eigener Punkt und auch für den Rest des Satzes nie mehr als zwei Punk-te am Stück. So konnte sich Goldstein mit jeder Aufschlagrotation ein Stück weiter von uns absetzen. Am Ende ging dieser erste Satz klar mit 14:25 an Goldstein.
Im zweiten Satz versuchten wir es mit leicht geänderter Aufstellung (Simon nun über Außen und Florian über die Mitte). Dennoch lief der Satz zu Beginn ähnlich ab wie der vorangegangene. Noch waren wir nicht „aufgetaut“ und nicht mit dem rechten Einsatz im Spiel. Schnell lagen wir mit 1:4 zurück, konnten dann aber zum 4:4 aufschließen um dann doch wieder einem sukzessive größer werdenden Rückstand hinterherzulaufen. Trotz im Verlaufe des Satzes steigender Einsatzbereitschaft, einiger vom Boden gekratzter bzw. erlaufener Bälle konnten wir in den nun länger werdenden und mehr umkämpften Ballwechseln nicht genügend Druck aufbauen um den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Anders Goldstein – über die Außenposition gelang es ihnen immer wieder, mit druckvollen Angriffen unseren Block zu überwinden und über den groß gewachsenen Diagonalspieler mit weniger harten aber dafür platzierten Bällen ein um das andere Mal zu punkten.
So stand es bereits 13:23 und der Satz drohte, ähnlich deutlich zu Gunsten von Goldstein auszugehen wie Satz 1. Doch gelang es uns dann – bei Aufschlag Olaf – endlich mal einen Schwachpunkt der gegnerischen Annahme zu identifizieren und gezielt auszunutzen. Das brachte uns immerhin noch auf 19:23 heran und ließ den Satz am Ende etwas knapper aussehen. Letztlich ging er trotzdem deutlich mit 19:25 an den Gegner.
Auch im dritten Satz liefen wir gleich von Anfang an einem Rückstand hinterher. Schnell stand es 0:6 - die Aufgaben des gegnerischen Stellers brachten wir einfach nicht unter Kontrolle. Das war eine ziemliche Hypothek für diesen entscheidenden Satz. Dennoch konnten wir endlich besser gegenhalten, den gegnerischen Außenangriff mit unserem Block vermehrt abwehren und nun auch öfters über unseren Mittelangriff punkten. Das reichte am Ende immerhin einem etwas knapperen Satzergebnis von 21:25. Dennoch war es unter dem Strich ein ungefährdeter Drei-Satz-Sieg für Goldstein.
Nun könnte man vermuten, dass es einzig die Überlegenheit des Gegners war, die zu dieser klaren Niederlage führte. Mancher von uns mag auch die widrigen Umstände – zu kalte Halle, inzwischen ungewohnte „alte“ und zudem zu hart aufgepumpte Bälle als Argumente anführen. Nicht von der Hand zu weisen sind aber auch die Feststellungen des Trainers: Wir haben nicht als Mannschaft funktioniert, waren mehr mit den eigenen Fehlern und den vermeintlichen Unzulänglichkeiten unserer Mitspieler beschäftigt als mit gegenseitiger Motivation. Ein Déjà-vu zum Hinspiel – auch damals hemmte uns fehlender Teamgeist, ungenügender Einsatzwille und lähmende Stille auf dem Feld.
Schade, denn gerade im letzten Heimspiel hatten wir uns eigentlich deutlich homogener und mit besserer Eigenmotivation präsentiert! Bleibt die Hoffnung, dass wir in den verbleibenden drei Spielen der Saison wieder zu dem Niveau zurückfinden, wie wir es zu Hause gegen den FVV und im umkämpften Spiel gegen den Tabellenführer Kalbach gezeigt hatten. Für die Absicherung des Klassenerhalts wäre zumindest ein weiterer Sieg aus den verbleibenden drei Spielen wünschenswert.
Der Spieltag fand dann doch noch einen versöhnlichen Abschluss bei einem gemeinsamen Abendessen beim Italiener.
Es spielten: Florian, Jasper, Karsten, Michael, Olaf, Simon, Sten
Coaching: Matthias
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- Geschrieben von: Olaf Poppe
Im ersten Heimspiel des neuen Jahres hatten wir die Mannschaften vom FVV und vom TV Kalbach zu Gast. Wieder einmal traten wir in Notbesetzung an, was gerade an einem Heimspieltag mit zwei Matches nacheinander keine optimale Voraussetzung ist. So mutierte der Trainer zum Spieler(-trainer) und Michael – nach vielen Wochen Verletzungspause erstmals zurück im Team – stand als Spieler-Backup und Neu-Trainer an der Seitenlinie.
Zum Glück war das für uns mit Blick auf die Tabelle wichtigere Spiel gegen den FVV – ein Pflichtsieg war hier fest eingeplant – das erste Spiel.
In das Spiel gingen wir wieder mal mit geänderter Aufstellung: Japser „musste“ auf die Steller-Position, Matthias übernahm den Diagonalpart und Olaf rückte in den Außenangriff – alle anderen konnten auf etablierter Position antreten.
Der ersten Satz verlief über weite Strecken ausgeglichen. Wir mussten uns erst richtig ins Spiel finden. Bis zum Punktestand von 17:17 konnte sich keine Seite entscheidend absetzen. Dann allerdings starten wir durch. Eine Aufschlagserie von Olaf, mehre druckvolle Angriffe von Marcel am Block vorbei, über den Block hinweg und durch den Block hindurch brachten uns Punkt um Punkt dem Satzgewinn näher. Auch zwei Auszeiten des Gegners konnten diese Serie nicht unterbrechen, so dass wir den ersten Satz ohne weiteren Punktverlust mit 25:17 beenden konnten.
Leider konnten wir den Schwung nicht in den zweiten Satz hinüberretten. Schnell lagen wir mit 0:5 hinten. Beim Stand von 2:8 nahm Michael im richtigen Moment eine Auszeit, durchbrach damit den Spielfluss des Gegners und rüttelte uns wach. Wir konnten direkt auf 7:8 aufschließen und den Satz in der Folge offen gestalten. Wie im ersten Satz drehten wir ab dem 17:17 auf und konnten uns auf 22:17 absetzen. Das reichte, um uns bei punkteweise wechselnden Aufschlägen zum Satzgewinn vorzuarbeiten (25:22).
Der dritte Satz starte ausgeglichen, wenngleich wir durchgängig leicht in Rückstand lagen. Das zwischenzeitliche 8:10 war noch nicht besorgniserregend – zumal wir in den vorangegangenen beiden Sätzen jeweils zum Satzende eine Leistungssteigerung hinlegen konnten. Nicht so in diesem Satz. In Läufer-Eins-Position blieben wir über mehrere Punkte erfolglos, so dass sich der Gegner auf 8:17 absetzen konnte. Begünstigt wurde dies durch gleich drei vom Schiedsrichter abgepfiffene technische Fehler (zwei davon wegen Aufstellungsfehler). Im Verlauf des Satzes konnten wir noch bis auf 19:22 aufschließen. Letztlich kam diese Aufholjagd aber zu spät und der FVV konnte sich diesen Satz mit 20:25 sichern.
Im vierten Satz konnten wir unsere Überlegenheit endlich einmal von Anfang an ausspielen. Schnell lagen wir mit 5:1 in Führung und bauten diese im Satzverlauf sukzessive weiter aus. Jetzt klappte unser Zusammenspiel perfekt. Der FVV konnte keine zwingenden Angriffe vortragen, wir dagegen konnten uns immer wieder mit unseren Angriffen gegen den gegnerischen Block durchsetzen.
Lautstark unterstützt wurden wir dabei von der mit dem Spielverlauf zunehmenden Zahl an Fans, die unserem Heimspiel einen Besuch abstatten und zu guter Stimmung beitrugen. So ging der Satz letztlich ungefährdet mit 25:14 und damit das Spiel – wie in der Hinrunde – mit 3:1 Sätzen an uns. Damit war der Pflichtsieg eingefahren – bereits der vierte Sieg der Saison!
In der Satzpause war die Stimmung von Spielern und Fans entsprechend ausgelassen. Genüsslich wurde der Pausenkuchen – gespendet von Familie Gutte – verspeist und damit die Reserven für das nächste Spiel aufgefüllt. Gegen Kalbach als zweiten Gegner war kein leichtes Spiel zu erwarten. Der Trainer entschied sich zu einer Umstellung der Rollenverteilung auf dem Spielfeld: Jasper durfte im Außenangriff ran, Olaf zurück auf Diagonal und Matthias selbst wechselte auf die Stellerposition.
Gegen die ob ihrer Tabellenposition aber auch ob ihrer zahlenmäßigen Übermacht in unserer Halle leicht überheblich auftretenden Kalbacher gelang uns ein guter Start. Im ersten Satz konnten wir locker mithalten. Über 5:5 ging es weiter zum 9:9. Wenig später lagen wir gar mit 12:10 in Führung. Dann starten wir – mit Jasper am Aufschlag - eine Punkteserie, die die Kalbacher ziemlich in Erstaunen versetzte! Mehrere direkte Aufschlagpunkte durch Jasper kombiniert mit erfolgreichen Angriffen über Simon auf der Mitte – Matthias setzte im zweiten Spiel ganz gezielt (aber oft auch mit Risiko) vermehrt die Mittelangreifer ein – und einem weiterhin effizienten Außenangriff über Marcel brachten uns bis auf 20:10 nach vorne. Das war die Grundlage für einen unerwarteten und deutlichen Satzgewinn (25:18).
Auch im zweiten Satz waren wir den Kalbachern mehr als nur ebenbürtig. Die Kalbacher mühten sich, aber wir konnten mit großem Einsatz und guter Unterstützung durch die Fans den Satz offen gestalten. Bis zum 16:16 waren wir gleichauf. Dann konnte sich Kalbach leicht absetzen, führte schon mit 20:23. Das war aber kein Grund für uns, den Kopf hängen zu lassen. Mit großartigem Schlussspurt schafften wir den Ausgleich und dann gar die Führung zum 24:23 – gleichbedeutend mit Satzball.
Fataler Weise wollte dieser letzte Punkt nicht gelingen. Unglaubliche fünfmal nacheinander erkämpften wir uns einen Satzball und konnten ihn dann jeweils doch nicht verwandeln. Erst beim Stand von 28:29 hatte Kalbach seinen ersten Matchball. Diese konnten wir noch abwehren. Beim darauf folgenden waren wir leider nicht mehr erfolgreich. So ging dieser Satz in hoch dramatischer Endphase mehr als glücklich mit 29:31 an Kalbach.
Mit dem äußerst knapp und unglücklich verpassten zweiten Satz hatten wir unser Pulver verschossen! Mit nun sechs Sätzen in den Knochen fehlte uns zunehmend die Konzentration und die Kondition, um den Kalbachern Paroli zu bieten. Zudem hatte sich der Gegner mit seinem Block inzwischen immer besser auf unseren Angriff eingestellt während wir nun des Öfteren zu spät und zu schlecht positioniert mit unserem Doppelblock waren. So gelang es uns trotz weiterhin großen Einsatzwillens in der Feldabwehr nicht, die Bälle präzise genug zum Steller zu bringen. Stellversuche aus allen möglichen und unmöglichen Positionen auf die Mitte waren so meist zum Scheitern verurteilt. Bis zum 4:5 hielten wir im dritten Satz noch Anschluss. Dann konnte sich Kalbach sukzessive absetzen. Sie führten schnell mit 4:10 und dann mit 8:18. Der Satz ging am Ende klar mit 14:25 an den Gast. Auch im vierten Satz konnten wir das Ruder nicht mehr herumreißen. Schnell war Kalbach mit 2:10 enteilt, baute diesen Vorsprung auf 5:17 aus und konnte den Satz 9:25 und damit das Spiel mit 1:3 gewinnen.
Losgelöst vom zahlenmäßigen Ergebnis war dieser Heimspieltag unser bislang bester Auftritt in dieser Saison! Spielqualität, Einsatzwille und Teamgeist – alles hat gepasst! Es hat Spaß gemacht, dabei gewesen zu sein!
Es spielten: Jasper, Marcel, Matthias, Olaf, Simon, Sten
Coaching: Matthias und Michael
Bericht: Olaf
Wer sich für die Details interessiert (insbesondere vielleicht den umkämpften zweiten Satz gegen Kalbach) kann hier die (simulierten) Spielberichtsbögen nachlesen. VCL - FVV
VCL - Kalbach
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- Geschrieben von: Olaf Poppe
Das Spiel gegen den TV Kalbach beendete eine Hinrunde, die wir uns anders erhofft und leichter vorgestellt hatten.
Doch von Anfang an:
Das Vorjahr stand noch ganz im Zeichen des Mannschaftsumbaus – langjährige Stammspieler hatten uns verlassen, ehemalige Jugend-Spieler waren aus der zweiten Herrenmannschaft in die erste Mannschaft integriert worden. So war der Tabellenplatz am Saisonende und der nur ganz hauch dünn geschaffte Klassenerhalt keine allzu große Überraschung.
Das im Verlauf der Saison immer besser werdende geschlossene mannschaftliche Auftreten (manifestiert im erstmaligen Sieg gegen den TV Griesheim am letzten Spieltag) gab uns Zuversicht, dass die diesjährige Saison um einiges besser verlaufen könnte. Mit entsprechend hohen Erwartungen sind wir in die Saisonvorbereitung gestartet.
Ein erster Rückschlag stellten dann die noch vor Saisonbeginn eingetretenen unerwarteten Abgänge einiger unserer gerade integrierten jugendlichen Mannschaftsspieler dar.
Damit nicht genug: Schmerzliche krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle in der ersten Saisonhälfte ließen das Team auf Minimalstärke schrumpfen. Nur Dank der Aushilfe durch Markus, eines Gastspiels von Florian und der Reaktivierung unseres Trainers als Spieler konnten wir es jedes Mal gerade noch so vermeiden, Spiele absagen zu müssen.
Dieser Engpass an Spielern hatte natürlich Einfluss auf unsere Standardaufstellung. Diese musste fast für jeden Spieltag angepasst werden.
Der Saisonauftakt im Auswärtsspiel bei der DJK Frankfurt Süd verlief vielversprechend. Wenn man den Heimvorteil (besser gesagt: den Auswärts-Nachteil) abzieht, hätten wir eine reale Siegchance gehabt. Die beengten Verhältnisse und speziell die niedrige Deckenhöhe haben uns in den ersten beiden Sätzen viele Punkte gekostet. Satz 3 konnten wir für uns entscheiden. Der vierte Satz war stark umkämpft, ging in die Verlängerung und wurde erst beim Stand von 30:28 für die DJK entschieden (die damit das Spiel mit 3:1 gewann).
Es folgte der Heimspieltag, der am Ende über die maximal möglichen zehn Sätze ging und mit Sieg und Niederlage für uns endete. Im ersten Spiel gegen Stierstadt wechselte der Sieg in schöner Regelmäßigkeit von Satz zu Satz mit dem besseren Anfang – und gemäß obiger Systematik auch dem besseren Ende - für uns (wir gewannen die Sätze 1, 3 und 5; der Gegner sicherte sich Durchgang 2 und 4). Der Tiebreak war dabei aber eine eindeutige Angelegenheit: Wir lagen bereits 10:2 vorne, als sich ein Spieler des Gegners verletzte und die Mannschaft wegen Unvollständigkeit den Satz verlor. Damit war der erste Saisonerfolg perfekt!
Im zweiten Spiel gegen den TV Seckbach starteten wir sehr gut und gewannen die ersten beiden Sätze – Satz klar mit 25:17, Satz zwei knapp mit 28:26. Leider setzte sich der dadurch angedeutete Trend fort: Uns ging sowohl die Kraft als auch die Konzentration immer mehr verloren. So konnte Seckbach die nächsten beiden Sätze für sich gewinnen. Im Tiebreak wurde es nochmals eng, aber am Ende hatten wir nicht das Glück auf unserer Seite. So ging der Satz mit 15:13 und somit das Spiel mit 3:2 an Seckbach.
Im nächsten Spiel ging es auswärts gegen den FVV – Aufsteiger aus der Kreisliga. Dieses Spiel konnten wir souverän mit 3:1 für uns siegreich gestalten. Der zweite Saisonsieg war damit eingefahren!
Es folgte das beim Gegner (Bornheim) ausgerichtete Heimspiel, welches von den Ergebnissen her aber auch von der Mannschaftstimmung zu einem Tiefpunkt im bisherigen Saisonverlauf wurde.
Gegen Bornheim hatten wir das Gefühl, mithalten zu können – wenn nicht gar besser zu sein. Dennoch gelang es uns nicht, dies auf dem Feld als Mannschaft in Form von Punkten umzusetzen. Lediglich den zweiten Satz konnten wir siegreich gestalten. Das Spiel ging letztlich recht eindeutig mit 3:1 Sätzen an Bornheim. Klar, dass diese Diskrepanz zwischen gefühltem Leistungsvermögen und erzieltem Ergebnis zu Frustrationen führt und diese sich bei jedem unterschiedlich äußern kann. Logisch aber auch, dass sie nicht gerade Vorteilhaft auf das Mannschaftsauftreten im zweiten Spiel wirkte. Dieses ging – gegen einen für uns an diesem Tag und unter diesen Bedingungen zu starken Gegner – klar mit 0:3 verloren (wenn auch der zweite Satz umkämpft war und die Chance zum Satzgewinn für uns bestand).
Das reinigende Gewitter gab es im nächsten Training. Die Ansprache vom Coach hat genau gesessen!
Das Auswärtsspiel gegen Bergen-Enkheim war wiederum eine knappe Sache. Der Sieg wechselte von Satz zu Satz. Allerdings konnte hier Bergen-Enkheim den Tiebreak für sich gestalten und gewann das Spiel mit 3:2 Sätzen.
Im letzten Spiel der Hinrunde ging es auswärts zum TV Kalbach, dem derzeitigen Tabellenersten. Trotz des auf dem Papier recht eindeutigen Ergebnisses (das Spiel ging mit 3:0 Sätzen an Kalbach) konnten wir mit unserer Leistung zu frieden sein. Im zweiten Satz hatten wir den Gegner gut unter Kontrolle, lagen zwischenzeitlich deutlich vorne und verpassten den Satzgewinn nur ganz knapp. Angesichts unserer Personalnöte ein respektables Auftreten gegen den Tabellenführer!
Somit beendeten wir die Vorrunde mit zwei Siegen und hatten darüber hinaus Chancen für weitere Siege, die wir zum Teil nur knapp verpasst hatten. Damit waren wir besser als im Vorjahr. Dennoch bleibt das Gefühl, dass mit vollzähliger Mannschaft noch mehr möglich gewesen wäre.
Für die Rückrunde hoffen wir darauf, dass uns unsere Rekonvaleszenten Basti und Michael möglichst bald wieder zur Verfügung stehen und die zweite Saisonhälfte dann noch erfolgreicher verläuft!
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- Geschrieben von: Olaf Poppe