Insgesamt 27 Kinder und Jugendliche sowie 10 Trainer und Betreuer nahmen in diesem Jahr am sporalttlichen Ausflug der Ballpiraten, VCL-Kids, U16-Jugend und Damen 3 des Volleyball-Club Liederbach e.V. teil. Am Freitag, den 10. Juli 2015, begann der Ausflug um 14:45 Uhr bei strahlendem Sonnenschein an der Liederbachhalle. Erster Programmpunkt war auch in diesem Jahr wieder die Verteilung der "VCL-Trainingslager-Shirts" – dieses Mal passend zum wolkenlosen Himmel in türkis. Alle waren überpünktlich und natürlich voller freudiger Erwartung.

Bevor der Bus „gekapert“ werden konnte“, gab es noch viele Utensilien und Getränke aus der Sporthalle auf den Parkplatz zu transportieren – was absolut problemlos und ohne Gemeckere von Statten ging. Wie immer packten alle gemeinsam an – viele fleißige Hände bringen ein schnelles Ende. Und dann kam auch der Bus. Kaum losgefahren, fielen die ersten schon in einen ruhigen Schlaf – auch mehrfaches Nachfragen konnte z.B. 2 männliche Betreuer nicht davon abhalten, sich durch Ausruhen im Bus auf das doch anstrengende Wochenende vorzubereiten.

Gegen 18:15 Uhr kamen waltir dann nach 2 kurzen Pausen gut gelaunt, voller Vorfreude und natürlich auch hungrig in der Sport- und Bildungsstätte in Sensenstein an. Also: Bus ausladen, Klamotten in den Gruppenraum stellen und erst einmal Essen gehen. Aber damit war das Programm für Freitagabend noch lange nicht zu Ende: Nach dem Essen ging es an die Belegung der Zimmer, das Bettenbeziehen und ab 20 Uhr kamen die nächsten Programmpunkte. Die Trainer und Betreuer hatten sich im Vorfeld noch einmal die Bewertungsbögen vom letzten Mal und die Wunschzettel für diesen Ausflug angesehen und ausgewertet. Daher war klar, dass alle 3 Gruppen (Eichhörnchen, Schleiereulen und Glühwürmchen), in die die 5-15 Jahre alten Jugendlichen eingeteilt wurden, unterschiedliche Anforderungen und Wünsche hatten, denen nachzukommen war. Für die Eichhörnchen hieß es „Training in der Halle“. Die Schleiereulen und die Glühwürmchen stürmten das Schwimmbad, was natürlich wieder ein Highlight war. Toben, Rutschen, Tauchen, Ringen, Tunken und Schwimmen war angesagt, bis es um 22 Uhr hieß: Duschen und Anziehen. Ein kurzes Treffen mit allen im Gruppenraum zur Programmabsprache für das Wochenende und diverse Gruppenspiele beendeten den offiziellen Teil des Tages. Jetzt kam der inoffizielle Teil mit Exkursionen zum Süßigkeiten-Automaten, Quatschen, Lesen, Zimmergenossen Ärgern usw.

Bereits um 8 Uhr begann das offizielle Programm für den Samstag. Aber das war zumindest den Kleinsten eindeutig zu spät. Daher überrumpelten sie Julian und nahmen bereits um 6:45 Uhr den Spielplatz ein. Dann wurde noch das Beachfeld besichtigt, bis es endlich „Frühstücken“ hieß. Die ausgeschlafenen und gesprächigen Glühwürmchen trafen jetzt auf die mehr oder weniger ausgeschlafenen, gekämaltmten und ungekämmten, trainingswilligen und (noch) -unwilligen VCLer.

Um 9 Uhr gab es den nächsten wichtigen Programmpunkt: Gruppenfoto mit den neuen Shirts. Eine wirklich kreative Idee konnte von der Gruppe hierfür nicht gefunden werden (außer denen, die es schon mal gegeben hatte). Daher machte Rudolf ein „normales Gruppenfoto“ und die Glühwürmchen wurden später dann noch zu einem „gehaltenen VCL-Foto“ arrangiert.

Und jetzt ging es an die aktiven Tagesordnungspunkte. Wir hatten Glück und konnten die komplette 3-Felder-Halle nutzen. Für die Eichhörnchen wurde es Ernst: ein neues Spielsystem wurde vorgestellt und musste nun trainiert werden – da hieß es nicht nur sportlich sein, sondern auch den Kopf einschalten. Aber alle waren hoch motiviert und bereits nach kürzester Zeit waren Erfolge zu verzeichnen. Großes Lob nicht nur an die Trainer, sondern auch an die Eichhörnchen: Ihr habt wirklich engagiert und gut gelaunt mitgemacht und wenig gemeckert. Auf der anderen Seite des Vorhangs hieß es Techniktraining für die Schleiereulen und immer wieder Spiele „Mädels gegen Jungs“ – auch hier machten alle gut gelaunt mit. Das letzte Hallendrittel belegten die Glühwürmchen. Es wurde gerannt, getobt, geworfen und gefangen, bis es dann um 12 Uhr hieß: Mittagessen im Speisesaal.alt

Schon um 13 Uhr ging das Programm weiter: Für die Eichhörnchen war Training auf dem Beachfeld angesetzt. Entgegen der Erwartungen der Trainer und Betreuer traf das aber so gar nicht auf Gegenliebe: Igitt – Sand – das piekst ja überall – da soll ich mich reinschmeißen – ach nee… Währenddessen ging es für die Schleiereulen in der Halle mit Training und vielen spielnahen Übungen weiter.

Auch die Glühwürmchen sollten eigentlich sportlich bespaßt werden. Aber die erste kurze Nacht und das viele Toben am Morgen veranlasste die Betreuer zu einer Programmänderung: Glühwürmchen-Pause mit Vorlesen und Ausruhen im Schatten. Bereits nach 10 Minuten waren alle eingedöst, denn das Versprechen stand: nach dem Schläfchen gab es Stückchen und dann war wieder Schwimmbad angesagt!

altUm 15 Uhr gab es dann Donuts für alle und Pause bis 16 Uhr, was nur von den Eichhörnchen angenommen wurde. Die Glühwürmchen und auch die Schleiereulen tobten wieder auf dem Spielplatz und konnten nicht erwarten, dass es endlich 16 Uhr wurde. Denn … Schwimmbad stand auf dem Programm. Und auch dieses Mal ging es nicht weniger stürmisch zu – es wurde gejohlt und getunkt, gerungen und getaucht, Bälle geworfen und gefangen und natürlich auch gerutscht. Kurz bevor die Youngster Schwimmhäute bekamen – die Haut war teilweise schon schrumpelig – war dann „Schluss mit Schwimmbad – jetzt dürfen auch mal die Eichhörnchen rein“. Auch wenn nicht alle Unterhöschen auf Anhieb den Besitzer fanden, so waren am Schluss doch auch die Kleinsten wieder komplett angezogen und gefönt.

Die Eichhörnchen konnten sich nach einem anstrengenden Trainingstag mit jeder Menge Theorie, aber auch vielen Blocksprüngen und spielnahen Übungen im Schwimmbad entspannen und auf der Blubberliege ein wenig ausruhen. Aber auch hier wurde getunkt, gejohlt, gekämpft, gerutscht und getobt.

Für die Schleiereulen und die Glühwürmchen wurde es jetzt spannend: Holz suchen war angesagt – schließlich sollte es später ja noch ein Lagerfeuer geben. Währenddessen wurde der Grill vorbereitet und dann lagen auch schon die Würstchen und Steaks auf dem Grill. „WIR HABEN HUNGER“ war zu hören und es wurde nach Herzenslust gefuttert.

Etwas später kamen dann auch die Eichhörnchen hinzu und schlemmten mit – auch wenn die Erschöpfung ihnen anzusehen war.

Der Grill loderte noch, als schon der nächste Programmpunkt gestartet wurde: Lagerfeuer anzünden. Und schon nach 5 Minuten hieß es, wann bekommen wir denn ENDLICH Stockbrot und Marshmallows – wir haben HUNGER. 2 große Schüsseln Stockbrot und 3 Tüten Marshmallows waren innerhalb kürzester Zeit verputzt und die Enttäuschung teilweise groß, dass es nichts mehr zu essen gab. Und es war auch noch nicht dunkel – so ein Mist. Denn die anstehende Nacht-Schatzsuche konnte ja erst im Dunklen gestartet werden.

Die Augen wurden kleiner, aber der Wille, mit dabei zu sein, war ungebrochen. Als es dann endlich so weit war, dass die Aktion „Nacht-Schatzsuche“ gestartet werden konnte, wurde nur von ganz wenigen Kleinen die Alternative „Taschenlampenlesen“ bevorzugt. Bevor sich die ersten dann verabschiedeten, gab es noch Wunderkerzen.

Aber dann – Nacht-Schatzsuche stand auf dem Programm. Die Teilnehmer wurden in 2 Gruppen aufgeteilt, die gegeneinander spielen sollten. Sie mussten diverse Schätze bergen, die auf dem Gelände, im Wald, auf dem Verkehrsübungsplatz und in der Nähe der Grillhütte versteckt worden waren. Außerdem hieß es auch Tempomachen, denn wer zuerst mit den Schätzen wieder zurück war, hatte gewonnen.

Mit nur wenigen Taschenlampen bewaffnet ging es dann ins tiefe Dunkel. Gesucht wurden Münzen, Wäscheklammern, Strohhalme, Handschuhe und Klobürsten. Die beiden Gruppen kamen nahezu gleichzeitig wieder an, aber die eine Gruppe hatte 2 x 2 Strohhalme „verpasst“ und von der anderen Gruppe hing noch eine Klobürste im Baum, die nicht gefunden worden war – was wohl die Wanderer am nächsten Tag denken würden, wenn sie diese fänden?

Jetzt waren wirklich alle redlich müde und meinten eigentlich ins Bett zu fallen – aber das war natürlich speziell für die Eichhörnchen reine Theorie.

Auch am Sonntag hieß es schon um 8 Uhr Frühstück – und um 9 Uhr mussten die Zimmer geräumt sein. Es war unglaublich: Um 8:55 Uhr waren alle Zimmer leer geräumt, gefegt, die Mülleimer geleert und die Klamotten in den Gruppenraum geräumt. Großes Lob an alle!!! Aber so richtig „taufrisch“ sahen viele nicht aus – egal, das Sportprogramm startete um 9:15 Uhr.

Die Eichhörnchen gingen zum Training natürlich wieder in die Halle – genauso wie die Glühwürmchen. Jetzt hieß es für die Schleiereulen: Training auf dem Beachfeld – und das sah schon ganz anders aus: Hier wurde getobt, der Hechtbagger geübt und der Sand zog die Kids quasi an. Es war ein toller Spaß und das Hinwerfen tat auch gar nicht so weh wie in der Halle.

Wir hatten Glück – auch für Sonntag hatten wir Zeiten im Schwimmbad ergattert. Daher gingen die Glühwürmchen schon um kurz nach 10 Uhr wieder zum Schwimmen – der Spaß war genauso groß wie bei den Malen zuvor! Die Schleiereulen kamen dann nach dem Beachtraining dazu und mischten die Gruppe noch ein wenig auf. Als die beiden Gruppen dann um 11:30 Uhr raus mussten, übernahmen die Eichhörnchen erschöpft und mit Muskelziehen das Schwimmbad. Heute ging es deutlich ruhiger zu – die Blubberliege war ununterbrochen belegt und auch sonst war es eher leise.

Ab 12 Uhr bzw. 12:30 Uhr trafen sich alle wieder zum Mittagessen. Und dann hieß es Freizeit, bis der Bus kommt – aber was sollte man nur mit der freien Zeit machen …

Ach ja – klar – wir gehen auf den Spielplatz. Aber auch Sonnen, Chillen und Süßigkeiten-Automat Leeren gehörten zu den Hauptattraktionen. Dann wurde gemeinschaftlich der Gruppenraum ausgeräumt und der Bus beladen. Noch ein Gruppenfoto vor dem Bus und dann ging es auch schon los in Richtung Liederbach.alt

Die Rückfahrt war gar nicht so ruhig, wie wir vorher gedacht hatten. Es wurde vorgelesen, gespielt (kein VCL-Ausflug ohne Post-It-Spiel), gelesen, gequatscht, aber natürlich auch gedöst – speziell im hinteren Teil des Busses. Wie immer wurden auch noch „Bewertungs-/Ideenbögen“ verteilt, damit jeder schreiben kann, was ihm gefallen und ggf. auch nicht gefallen hat und Ideen mitteilen kann. Nach einer kurzen P-Pause gab es dann auch noch ein VCL-Rätsel, an dem sich der Großteil der Jugendlichen beteiligte. Wer hatte eigentlich die größten und die kleinsten Füße im Bus – und … wie heißen die Betreuer mit Nachnamen etc. Es gab 2 Tüten Gummibärchen zu gewinnen, was Anreiz genug war.

Bereits um 17 Uhr waren wir wieder auf dem Parkplatz der Liederbachhalle, wo die Eltern ihre  Kinder wieder in Empfang nahmen. Nach dem gemeinsamen Ausladen des Busses hieß es dann: Das war Sensenstein 2015 für die Ballpiraten, VCL-Kids und -Jugendlichen und die Damen 3.

Wenn wir den Beurteilungsbögen glauben können, die die VCL-Jugendlichen im Bus ausgefüllt haben oder ausfüllen ließen (Glühwürmchen), hat es allen sehr gut gefallen und es gibt sehr wenige Punkte, die wir noch verbessern sollten (was wir natürlich auch wieder versuchen werden).

Wir – die Trainer und Betreuer – freuen uns auf jeden Fall schon auf die Fahrt im nächsten Jahr, die vom 1.-3. Juli 2016 wieder nach Sensenstein geht.

Danke an alle Trainer und Betreuer für ihren unermüdlichen Einsatz von Freitag- bis Sonntagnachmittag und natürlich auch an die Jugendlichen, die mit viel Spaß engagiert mitgemacht haben.

 

 

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Auch die Kelkheimer Zeitung hat hierzu einen Artikel Trainingsausflug gebracht.